Winziges exakt entdecken
Neue Mikroskope dank 6000-Euro-Spende

Interessante Zellen und Kleinstlebewesen untersuchten die Schüler der zehnten Klasse des Siegtal-Gymnasiums. Anette Wrobel vom Förderverein überzeugte sich persönlich von der Tauglichkeit der neuen Geräte im Biologieunterricht. Beim ersten Einsatz der Mikrokospe schaute auch Biologielehrerin Susanne Mundorf (Mitte) mit hindurch.  | Foto: Harald Röhrig
  • Interessante Zellen und Kleinstlebewesen untersuchten die Schüler der zehnten Klasse des Siegtal-Gymnasiums. Anette Wrobel vom Förderverein überzeugte sich persönlich von der Tauglichkeit der neuen Geräte im Biologieunterricht. Beim ersten Einsatz der Mikrokospe schaute auch Biologielehrerin Susanne Mundorf (Mitte) mit hindurch.
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Eitorf - Neue Mikroskope für insgesamt 6000 Euro stellte der Förderverein
des Siegtal-Gymnasiums (SGE) für den Biologieunterricht der Schule
zur Verfügung.

Die 18 neuen Geräte eignen sich hervorragend für Bio-Untersuchungen
durch die insgesamt 900 Schüler des SGE, stellten Schulleiterin
Dagmar Phillips und Biologielehrerin Susanne Mundorf fest. Die
Apparate waren zuvor nach einem professionellen Verfahren von der
Schule ausgewählt worden, wie die Lehrerin berichtete.

Die Produkte von fünf verschiedenen Firmen wurden im Gymnasium
getestet und der Sieger dann nach einem „Ranking" geordert.

Die Schüler kamen prima mit den neuen Geräten zurecht. In mehreren
Gruppen sahen sie sich Kleinstlebewesen an, die sie auf Objektträgern
in einem Wassertropfen oder auf Pflanzenteilen unter die Mikroskope
legten. Dabei waren die Schüler der zehnten Klasse des Gymnasiums
Bärtierchen, Glockentierchen und Rädertierchen auf der Spur.

Viele interessante Fakten wurden von den Jugendlichen festgestellt.

Die besagten Bärtierchen zum Beispiel haben zwar acht Beine, ähneln
bei der Fortbewegung aber tatsächlich einem Mini-Bären. Sie sind
meist weniger als einen Millimeter groß und ein Phänomen der Natur.
Denn sie überleben in gefrorenem Zustand auch außergewöhnliche
Temperaturen, die weit unter dem Gefrierpunkt liegen bis hin zum
absoluten Tiefstwert von 273 Grad Minus. Die Bärtierchen leben im
Wasser oder an Land auf feuchten Pflanzen wie Moos oder an
kalkhaltigen Mauern.

Andere Schüler untersuchten Pollen oder andere interessante Zellen.

Unter den neuen Mikroskopen können sogar Zellen aus der
Nasenschleimhaut oder auch menschliche Gehirnzellen betrachtet werden,
erläuterte Mundorf. Die kann man als Fertigpräparate über
Fachfirmen beziehen. Blut allerdings darf wegen der Infektionsgefahr
nicht unters Mikroskop.

Anette Wrobel, Vorsitzende des Fördervereins, überzeugte sich
persönlich im Biologieunterricht, dass die neuen Mikroskope auch
tauglich waren. Dem Förderverein des SGE gehören meist zwischen 450
und 500 Mitglieder an, die die Schule mit ihren Mitgliedsbeiträgen
unterstützen.

Außerdem finanziert sich der Verein über Spenden.

Angeschafft werden für die Schule nicht nur Geräte wie die
Mikroskope oder Laptops. Ermöglicht wird zum Beispiel auch die
Teilnahme an Seminaren zur Streitschlichtung als Vorbereitung für
Patenschaften, die ältere Schüler für jüngere übernehmen.

- Harald Röhrig

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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