"Engel der Kulturen"
Zeichen für Toleranz und Menschlichkeit

Die Eröffnung der Kunstaktion an der Moschee mit Künstlerin Carmen Dietrich (am Mikrophon). | Foto: Woiciech
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  • Die Eröffnung der Kunstaktion an der Moschee mit Künstlerin Carmen Dietrich (am Mikrophon).
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Siegburg - „Es ist schön, dass sie das Projekt hier beginnen. Es ist ein
elementares Zeichen“, so Ömer Kirli vom Vorstand der
türkisch-islamischen Gemeinde bei der Eröffnung des Kunstprojektes
„Engel der Kulturen“.

Nicht nur auf dieser Fläche an der Moschee, sondern an allen weiteren
Stationen, wird mit Hilfe der Skulptur, die die drei Symbole der
abrahamitischen Religionen vereint, ein Sandabdruck hergestellt. Laut
Carmen Dietrich war es eher Zufall, dass bei der Entwicklung des
Kunstobjektes die sinnliche Gestalt eines Engels erschien, der für
alle Glaubensgemeinschaften eine Rolle spielt.

Nach einer kurzen Stärkung rollte man das „Rad“ zum nächsten
Punkt, wo das kommende temporäre Sandbild geschichtet wurde. Gregor
Merten machte klar, dass diese Aktivität nur miteinander funktioniert
und animierte die jungen Menschen anzupacken. Auf diese Weise folgten
alle dem „Engel“ zur Auferstehungskirche, zu Sankt Servatius und
über den jüdischen Gedenkbrunnen zur Abschlussveranstaltung am
Anno-Gymnasium. Hand in Hand wurde eine dauerhafte Bodenintarsie
feierlich eingelassen, die in der Vorgängerstadt Alzey entstand. Um
eine fortlaufende Verbindung zu schaffen, gestaltete man umgehend die
künftige für Bayreuth. Beim Ausbrennen ergibt sich eine innere Form,
die später mit Ort und Datum beschriftet, auf die „Engel der
Kulturen“-Säule gelegt wird. Diese soll 2018 in Jerusalem ihren
Platz finden. „Der Engel der Kulturen ist als künstlerisches
Zeichen für Verständigung, Toleranz und Menschlichkeit zu sehen.“

- Dirk Woiciech

Die Eröffnung der Kunstaktion an der Moschee mit Künstlerin Carmen Dietrich (am Mikrophon). | Foto: Woiciech
Nur gemeinsam geht es: Vor der Siegburger Moschee wird der Sandabdruck des „Engels“ hergestellt. | Foto: Woiciech
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