Musikalische Talente entdeckt
Family-Sounds-Tag der Kita stärkt Selbstvertrauen

Zur Aufführung des Musikprojekts „Family Sounds of Buchheim“ der Offenen Jazzhausschule waren auch zahlreiche Eltern in die Kita Malteserstraße gekommen. | Foto: Flick
  • Zur Aufführung des Musikprojekts „Family Sounds of Buchheim“ der Offenen Jazzhausschule waren auch zahlreiche Eltern in die Kita Malteserstraße gekommen.
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BUCHHEIM - (sf). Musizieren macht richtig viel Spaß, besonders wenn man dabei
viel Lärm machen darf und die Eltern und Verwandten zur großen
Abschlussaufführung kommen. Diese Erfahrung machten die Mädchen und
Jungen der Kindertagesstätte Malteserstraße, als die Offene
Jazzhausschule mit ihnen die Workshop-Ergebnisse des „Family Sounds
of Buchheim“ präsentierte.
Gemeinsam mit den Dozenten der Jazzhausschule jammten die zwei- bis
sechsjährigen Kinder auf ihren Instrumenten. Manch einer spielte
dabei auf einem Xylophon oder auf einem Cajòn, andere hatten sich
eine Gitarre umgehangen oder zur Ukulele gegriffen.
Vor eineinhalb Jahren hat die Offene Jazzhausschule ihr erfolgreiches
Musikprojekt „Family Sounds of Buchheim“ auch auf
Kindertagesstätten erweitert. Seitdem besuchen zwei Dozenten der
Musikschule die Pänz in der Kindertagesstätte Malteserstraße einmal
in der Woche, um sie auf spielerische Art an den Umgang mit
Instrumenten und die Musik im Allgemeinen heranzuführen. Rund 20
Kinder machen in dem inklusiven Orchester ihre ersten musikalischen
Erfahrungen.
Dabei dürfen sie erst einmal nach Lust und Laune auf den Instrumenten
ordentlich Lärm machen. Nach einiger Zeit werden die Klänge dann 
meistens automatisch harmonisch: „Die Kinder haben Musik und die
Musik will raus“, erklärt Nick Klapproth von der Offenen
Jazzhausschule.
Der Musikdozent greift im Workshop auf, was die Kinder spielen, oft
entsteht daraus später ein richtiges Lied. „Wir jammen zusammen. Es
ist unglaublich wertvoll, was hier passiert“, sagt Klapproth. Aus
einer Melodie oder einer Textzeile ist im Workshop schon häufiger ein
richtiges Lied entstanden. Das jüngste handelt beispielsweise von
Schnupfen und Husten, aber auch Pippi Langstrumpf oder Hänsel und
Gretel sind bereits besungen worden.
„Das Musikprojekt ist toll, denn den Kindern werden hier
verschiedene Instrumente angeboten und jeder kann mitmachen“, freut
sich Monika Pallus-Stelberg, Leiterin der Kindertagesstätte. „Wir
haben die Erfahrung gemacht, dass hier nicht nur musikalische Talente
entdeckt werden, sondern auch das Selbstbewusstsein der Kinder
gestärkt wird.“ Zudem werden auch Eltern in das Projekt
eingebunden.
Das Musikprojekt der Offenen Jazzhausschule läuft an der
Kindertagesstätte Maltesterstraße noch bis April 2017. „Wir
hoffen, dass es auch danach irgendwie weitergeht“, sagt Klapproth.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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