Dringender Sanierungsbedarf

Neue Gesamtschule im Plangebiet "Zündorf-Süd"

ZÜNDORF - (kg) Das vor mehr als 40 Jahren errichtet Schulgebäude an der
Heerstraße ist seit Jahren stark sanierungsbedürftig. Das geht aus
einer Mitteilung des Schuldezernats hervor. Demnach plant die
Gebäudewirtschaft eine Generalsanierung.
In dem um 1975 errichteten Altbau des Zündorfer Schulzentrums werden
Kinder und Jugendliche der Johann-Amos-Hauptschule und der
Wilhelm-Busch-Realschule unterrichtet. Das Lessing-Gymnasium, das
Anfang der 00er-Jahre einen Neubau bezog, nutzt im alten Gebäude
Räume für Naturwissenschaften, Kunst und Verwaltung; die Pädagogen
des Gymnasiums das Lehrerzimmer.Vor sechs Jahren mussten alle Wände
in den Unterrichtsräumen mit einer Spezialfolie abgeklebt werden, da
Schadstoffe ausdünsteten. Auch der Brandschutz entspricht nicht
aktuellen Anforderungen, schreibt das Amt für Schulentwicklung. So
musste die Bauaufsicht Räume im Erdgeschoss sperren, darunter die
Hausmeisterloge, ein Schülercafé, und einen Übermittagsraum. Zudem
entsprechen die fünf Hörsäle der Naturwissenschaften nicht mehr
heutigen Unterrichtsanforderungen. Für alle drei Schulen wurde der
Ganztag als Provisorium in Containern eingerichtet.
Weiterführende Planungen seien bereits Ende November 2015 den
Schulleitungen vorgestellt worden, und die Diskussionsergebnisse in
den Schulentwicklungsplan 2016 eingeflossen. Ein Plan sieht vor, in
„Zündorf-Süd“ eine Gesamtschule zu errichten, die Haupt- und
Realschule auslaufend zu schließen, und dann die Generalsanierung zu
beginnen. Das Lessing-Gymnasium würde in der Folge mehr Züge in den
Sekundarstufen I und II erhalten. Die Überlegungen sind aber noch
nicht abgeschlossen, so könne es ebenfalls sein, dass Haupt- und
Realschule bestehen bleiben und für beide Schulen ein Neubau in
„Zündorf-Süd“ entsteht. Einen gesicherten Zeitplan für diese
Vorhaben, bei denen Container als Ausweichräume installiert werden,
gibt es nicht. Kosten werden nicht genannt.