Aus dem Bezirk, für den Bezirk!

Beim „FC Bezirk Zwo“ steht Fair Play im Vordergrund

Rodenkirchen - (dt). Seit 2007 steht „Bezirk Zwo“ für ein Künstlerkollektiv
aus dem zweiten Kölner Bezirk. Seit diesem Jahr gibt es nun eine
eigene Fußballmannschaft, die sich aus dem Umfeld der Rodenkirchener
rekrutiert und die in der „Bunten Liga Köln“ mitspielt.

Der FC Bezirk Zwo ist dabei alles andere als ein herkömmlicher
Verein. Zum einen wirken sämtliche Mitglieder der „Agentur für
Subkultur“ in den verschiedensten Funktionen mit. Und zum Kader
gehören stolze 40 Jungs, die allesamt aus dem Kölner Süden stammen
– und die die Sache durchaus ambitioniert angehen: „Der Aufstieg
ist das Ziel!“, formuliert Jan Risswig, Leiter der Agentur, die
Erwartungen. Gestartet in der vierten Spielklasse der Bunten Liga, ist
man bisher noch ungeschlagen. Insgesamt vier Staffeln mit je zwölf
Mannschaften gibt es, gespielt werden lediglich Hinspiele, und auch
ansonsten ist bei den innovativen Freizeitfußballern vieles anders:
So sind die Teams in ihrer Namensgebung frei, was herrliche Kreationen
wie „Lazio Dom“ ermöglicht, auch mit den Rückennummern nimmt man
es nicht so genau, so dass beim FC Bezirk Zwo sämtliche Spieler die
Nummer 2 tragen. Außerdem dürfen sie so oft auswechseln, wie sie
wollen – und, ganz wichtig: Im Mittelpunkt steht der
Fair-Play-Gedanke!

„Wir spielen den Anstoß immer zum Gegner“, erklären die Kicker
aus Rodenkirchen, und auch Flüchtlinge, etwa aus Syrien, Ghana und
Somalia, trainieren bei ihnen mit. Im Sommer spielt man auf Rasen, im
Winter auf Asche. Da der Andrang inzwischen groß ist, baut der FC
Bezirk Zwo gerade eine zweite Mannschaft auf. Zahlreiche Sponsoren
unterstützen mittlerweile das Projekt, von der Diakonie in
Michaelshoven bis hin zur RheinEnergie, die Trikots und Ausrüstung
stellt. Wer selbst aus Rodenkirchen stammt und gerne Fußball spielt
oder sich als Unterstützer einbringen möchte, findet auf
www.bezirkzwo.de/fcbezirkzwo weitere Informationen. Kontakt:
info@bezirkzwo.de