Heiratsantrag beim Tollitätentreff
Ex-Prinzessin Heidi sagte "Ja" zu ihrem Walter
Bornheim - Das dürfte es in 49 Jahren Tollitätentreff der Stadt Bornheim
noch nicht gegeben: Nachdem die Tollitäten der vergangenen Session
noch einmal die Bühne der Herseler Rheinhalle geentert hatten, zog
Ex-Prinz Walter II. (Wasgin) „seine“ Lieblichkeit Heidi II.
(Streller) zu sich um ein „paar persönliche Worte“ zu sagen:
Zunächst bedankte er sich für die vergangene Session, um dann die
entscheidende Frage zu stellen: „Willst du meine Frau werden?“.
Sichtlich überrascht und überwältigt sagte Heidi „Ja“ und
erwiderte den Heiratsantrag vor mehr als 500 jecken Zeugen. Die beiden
stellten das Hersel-Uedorfer Prinzenpaar in der vergangenen Session.
Nach diesem romantischen Happy End waren die amtierenden Tollitäten
an der Reihe, die sich nacheinander – begrüßt von Bürgermeister
Wolfgang Henseler und Sitzungspräsident Wolfgang Raschke – ein
Stelldichein gaben.
Literatin Karin Schumacher-Lambertz hatte auch bei der 49. Auflage des
Tollitätentreffs wieder ein stimmungsvolles Programm auf die Beine
gestellt mit Hochkarätern wie den „Rabaue“, Wicky Junnggeburth,
den Fidelen Bröhler Falkenjägern, Querbeat oder den
„Drummerholic’s“ aus dem Rhein-Erft-Kreis mit ihrer
sensationellen Trommel-Performance. Schumacher-Lambertz, die die
Veranstaltung seit 17 Jahren für die Stadt organisiert, erhielt zum
Dank die Dieter-Kremer-Gedächnitnismedaille. Wolfgang Mertgen,
Ortsausschussvorsitzender von Roisdorf, und Josef Breuer, Vorsitzender
der Mertener Dorfgemeinschaft, freuten sich überdies stellvertretend
für die Vereine mehr als 1.000 Euro zugunsten der gemeinnützigen
Strauf-Pies-Stiftung übergeben zu können, die sich für die
„leisen Opfer“ einsetzt. Die Tollitäten verzichteten auch in
diesem Jahr beim Einmarsch auf Strüßje und Kamelle, um das Geld für
einen guten Zweck zu spenden. So kamen in den vergangenen neun Jahren
gut 10.000 Euro zusammen. Den Karnevalsorden der Stadt Bornheim ziert
in dieser Session die Heinrich-Böll-Sekundarschule in Merten.
„Unser Ehrenbürger Heinrich Böll wäre in diesem Jahr hundert
Jahre alt geworden. Deswegen haben wir uns für dieses Motiv
entschieden, denn wir wollen mit dem Orden den
Literaturnobelpreisträger auch im Karneval ehren.“ Der 1985
verstorbene Schriftsteller verbrachte seine letzten Lebensjahre in
Merten und wurde auf dem alten Friedhof in Merten beigesetzt.
#article
- Frank Engel-Strebel
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.