Nahezu kontaktlose Testung
COVID-19-Teststation in Bedburg eingerichtet
Bedburg - (red) Im „Haus der Begegnung“ in Bedburg hat eine neue
COVID-19-Teststation ihren Betrieb aufgenommen. Gemeinsam mit dem in
Bedburg niedergelassenen Arzt Dr. Jens Wasserberg hat die Stadt
Bedburg ein Konzept entwickelt, das eine nahezu kontaktlose Testung
ermöglicht. Der Rhein-Erft-Kreis beteiligt sich mit 5.150 Euro pro
Woche an den Kosten für die Einrichtung.
„Unser oberstes Ziel ist es, unseren Beitrag zu leisten, die
bisherigen Präventionsmaßnahmen weiter zu optimieren und so zur
Entlastung der niedergelassenen Ärzte beizutragen. Wir haben in 2015
mit der Flüchtlingskrise gelernt, dass eine direkte kommunale
Vernetzung mit den Ärzten hier vor Ort die schnellste und
unkomplizierteste Lösung für die Menschen bedeutet“, erklärte
Bürgermeister Sascha Solbach.
Es sei wichtig, dass mit diesen neuen Kapazitäten bei entsprechender
Empfehlungslage auch Berufstätige getestet werden könnten, die viel
mit Menschen in Kontakt sind, wie beispielsweise Erzieherinnen oder
Kassiererinnen.
Im dem neuen Testzentrum sollen an jedem Wochentag bis zu 50 Abstriche
von wechselnden Teams Bedburger Hausärzte durchgeführt werden.
Verdachtsfälle müssen dann nicht mehr in den örtlichen Praxen
getestet werden, was auch den Kontakt der Allgemeinärzte mit den
Probanden minimiert. Welcher Personenkreis für einen Test infrage
kommt, wird durch die Vorgaben des Robert Koch-Institutes definiert.
Wer bei der Arbeit oder ehrenamtlicher Tätigkeit mit Menschen in
Kontakt kommt, die ein hohes Risiko für einen schweren
COVID-19-Verlauf haben, kann sich beim Auftreten von Symptomen auch
dann testen lassen, wenn kein Kontakt zu einem Infizierten bekannt
ist.
„Wir begrüßen die Initiative der Stadt Bedburg sowie das
Engagement der dortigen Ärzte und Mitglieder der Freiwilligen
Feuerwehr. Neben den Drive-In-Testungen und dem mobilen Screening als
Angebote des Kreises und das im Aufbau befindliche Engagement der
Kassenärztlichen Vereinigung, wird das Angebot an Testmöglichkeiten
dadurch auf eine noch breitere Basis gestellt“, erklärt
Kreisgesundheitsdezernent Christian Nettersheim.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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