Fast acht Millionen Euro
Landesmittel für die Bedburger Innenstadt
Bedburg - (zi) Bedburg darf für die nächsten vier Jahre mit Landesmitteln
von 7,8 Millionen Euro für die Sanierung der Innenstadt rechnen.
Den Förderbescheid schickte NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach ins
Rathaus. Besonderer Schwerpunkt soll auf den Bereichen Marktplatz,
Rathausnutzung sowie Schloss und Schlosspark liegen. Die Mittel
fließen im Rahmen eines Integriertes Städtebaulichen
Entwicklungskonzepts (ISEK), das die Verwaltung erarbeitet hatte.
Im Frühjahr 2019 war das Konzept des Gutachterbüros Dr. Acocella aus
Lörrach Interessierten im Rahmen eines Bürgerworkshops im Schloss
vorgestellt worden. Die Bürger konnten sich daraufhin in vier
Arbeitsgruppen aktiv zu Themenschwerpunkten wie Öffentlicher Raum,
Verkehr, Schlosspark, Leerstände und Co. einbringen. Dabei fand die
Bürgerschaft drei Themen besonders wichtig: Marktplatz,
Rathausnutzung sowie Schloss und Schlosspark. Aus den Anmerkungen und
Ideen der Bürgerinnen und Bürger wurden schließlich konkrete
Projekte entwickelt und im Herbst 2019 verabschie-dete die Politik
schließlich ein 26 Maßnahmen starkes Konzept für die Umgestaltung
der Innenstadt und des Schlossparkes.
„Ich freue mich sehr, dass die intensive Arbeit der letzten Monate
und auch die intensive Bürgerbeteiligung nun Früchte trägt und wir
den Zuschlag bekommen haben“, sagte Bürgermeister Sascha Solbach
über die guten Nachrichten aus Düsseldorf.
Die ersten Projekte, mit denen es noch in diesem Jahr losgehen soll,
sind die Umgestaltung des Spielplatzes im Schlosspark und der
Schlossgärtnerei, wie Fachdienstleiter Torsten Stamm erklärte.
Parallel soll im Sommer noch ein europaweiter freiraumplanerischer
Wettbewerb für die Umgestaltung des Schlossparks durchgeführt und
Vorbereitungen für die Einführung eines professionellen
Citymanagements getroffen werden.
Die für das Programmjahr 2020 beantragten Städtebaufördermittel von
rund 820.000 Euro sind Teil eines Gesamtpaketes für Bedburg für die
Jahre 2019 bis 2024 in Höhe von 7,8 Millionen Euro und einer zweiten
Fördertranche für die Jahre 2025 bis 2027 von 9,6 Millionen Euro.
Über die Auszahlungen der Folgejahre werde jeweils zu Jahresbeginn
entschieden, so die Verwaltung. Wer einmal den Einstieg in die
Städtebauförderung geschafft habe, für den ständen die Chancen
gut, auch die Auszahlungen für die Folgejahre zu erhalten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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