Wehrleute mit Top-Kondition
Mit Lungenautomat und 25 Kilo auf den Turm
Bedburg-Lipp (red). Nachdem die Teilnahme am „Kölner Treppenlauf“ auf ein 132 Meter hohes Bürogebäude im August aufgrund von Terminüberschneidungen nicht möglich war, suchten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Lipp/Millendorf nach einer Alternative. Denn hohe Türme gibt es auch im Nordkreis.
Eine Anfrage beim Leiter der Sparte Kraftwerke der RWE Power AG, Karl Heinz Stauten, ergab grünes Licht für die Wehrleute aus Lipp/Millendorf für eine Treppenbesteigung im Kraftwerk Niederaußem. Angestrebtes Ziel war die Aussichtsplattform in 172 Metern Höhe des BOA Kraftwerks. Der Aufstieg war nicht ohne weiteres zu bewältigen, sondern musste in voller Feuerwehrschutzkleidung mit angeschlossenem Atemschutzgerät absolviert werden. Die Feuerwehrausrüstung wiegt rund 25 Kilogramm.
Nach einer ausgiebigen Sicherheitseinweisung verteilten sich zunächst einige Sicherungsposten im Treppenhaus. Dann atmeten die Teilnehmer noch einmal tief durch, drehten die Flaschen der Atemschutzgeräte auf, zogen die Atemschutzmasken an, schlossen die Lungenautomaten an und machten sich auf den Weg.
Nicht wer als erstes oben ankommt, sondern dass alle Frauen und Männer gemeinsam ankommen, war das Ziel. Auch Einheitsführer André Schumacher ist Atemschutzgeräteträger und ist mit gutem Beispiel voranmarschiert. Die Sicherungsposten überwachten den Aufstieg und kontrollierten zwischendurch den Druck der Atemluftflaschen.
Alle Teilnehmer haben das Ziel nach einem anstrengenden Aufstieg erreicht. Als Belohnung gab es eine Flasche Wasser und einen abendlichen Blick über den Rhein-Erft-Kreis. Die Idee zu der Aktion hatten die RWE-Mitarbeiter Simon Froese und Jürgen Pautz, die beide aktive Mitglieder in der Einheit Lipp/Millendorf sind.
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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