Ausgleich angestrebt
Verkleinerter Stadtrat beschließt Doppelhaushalt

Unter anderem soll in die Weiterentwicklung des Geländes der früheren Zuckerfabrik investiert werden. Dort soll ein neues Stadtviertel entstehen.Foto: ksg | Foto: ksg
  • Unter anderem soll in die Weiterentwicklung des Geländes der früheren Zuckerfabrik investiert werden. Dort soll ein neues Stadtviertel entstehen.Foto: ksg
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Bedburg - (red) Bedburg hat jetzt einen Doppelhaushalt, der Einnahmen in Höhe
von 157,5 Millionen Euro und Ausgaben in Höhe von 159 Millionen Euro
vorsieht.

Mit einer reduzierten Zahl an Mitgliedern hat der Stadtrat den
Doppelhaushalt für 2020/2021 beschlossen. Wegen der Corona-Krise
hatte der Rat im Rittersaal des Bedburger Schlosses mit einer vorab
mit den Fraktionen vereinbarten, reduzierten Zahl an Mitgliedern
getagt. Die 19 Teilnehmer entsprachen dem üblichen
Mehrheitsverhältnis der Fraktionen und damit war die
Beschlussfähigkeit sichergestellt.

Ebenfalls vereinbart war, dass die üblichen Haushaltreden der
Fraktionsvorsitzenden und der FDP nicht wie üblich im Plenum
gehalten, sondern bereits eine Stunde vor der Sitzung auf der
städtischen Homepage veröffentlicht wurden. Dies, sowie eine nur auf
das Notwendigste beschränkte Tagesordnung, sollte dafür sorgen, dass
die Ratssitzung zeitlich möglichst kurz war und die Ratsmitglieder,
die während der Sitzung eine Schutzmaske trugen, keiner potentiellen
Ansteckungsgefahr ausgesetzt waren.

Der mit den Stimmen von SPD und FWG mehrheitlich beschlossene
Doppelhaushalt sieht für das Haushaltsjahr 2020 einen Überschuss in
Höhe von 3,5 Millionen Euro vor, für 2021 jedoch ein Defizit von
rund fünf Millionen Euro. Für 2022 strebt Bedburg den Ausgleich des
Haushalts an.

„Ich bin sehr froh, dass die Stadt Bedburg auch in einer Zeit, in
der Corona die Themen dominiert, nun weiter handlungsfähig ist und
das auf lange Sicht bleibt“, sagte Bürgermeister Sascha Solbach.
Die im Winter ins Stocken geratenen Bauarbeiten am Rathausbau in
Kaster gehen zügig voran, so dass mit einer Fertigstellung des
Neubaus im Herbst zu rechnen sei.

Die Stadt plant eine Reihe von Investitionen, darunter die
Weiterentwicklung des ehemaligen Zuckerfabrikgeländes. Neben einer
neuen sechsgruppigen Kindertagesstätte soll dort eine neue moderne
Grundschule entstehen, die die alte und nicht mehr zeitgemäße
Grundschule in Bedburg ersetzen soll.

Nach langen Jahren der Diskussion wird dem Bürgeranliegen
hinsichtlich eines durchgängigen Lärmschutzes entlang der L 279
Rechnung getragen. Die Landstraße zerteilt die beiden dicht
besiedelten Wohngebiete Bedburg und Kaster und verbindet die A 61 mit
der A 46 in Grevenbroich. Hier gibt es seit einigen Jahren eine
deutliche Zunahme des Schwerlastverkehrs. Der daraus resultierenden
Belastung soll mit einer Verlängerung der Lärmschutzwand Rechnung
getragen werden.

Auch in der Innenstadt tut sich etwas: Im „LindenKarree“, dem
ehemaligen Toom-Gebäude, haben im Dezember die Bauarbeiten begonnen,
die Fertigstellung ist für Ende des Jahres vorgesehen. Ankermieter
wird mit einer Verkaufsfläche von 1.500 Quadratmetern ein
Edeka-Markt.

Zur weiteren Sanierung und Attraktivierung der Innenstadt Bedburgs
werden im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) in
den kommenden acht Jahren rund 18 Millionen Euro investiert, die durch
das Land zu 70 Prozent gefördert werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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