Hohe Fachlichkeit
Ägyptischer Bildungsminister interessiert an Bonner Lehrerbildung

Ägyptischer Bildungsminister zu Gast: Prof. Shawki (4. v.r.)  zu Besuch im Bonner Zentrum für Lehrerbildung bei Prorektorin Prof. Dr. Karin Holm-Müller (3. v.r.) und Dr. Robert Steegers, Geschäftsführung BZL (2. v.r.) | Foto: Barbara Frommann / Uni Bonn
  • Ägyptischer Bildungsminister zu Gast: Prof. Shawki (4. v.r.) zu Besuch im Bonner Zentrum für Lehrerbildung bei Prorektorin Prof. Dr. Karin Holm-Müller (3. v.r.) und Dr. Robert Steegers, Geschäftsführung BZL (2. v.r.)
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Bonn - Auf Anregung des DAAD lernte der ägyptische Bildungsminister, Prof.
Tarek Shawki, die Lehrerbildung an der Rheinischen
Friedrich-Wilhelms-Universität kennen. Der Minister war im Rahmen
einer Deutschlandreise nach Bonn gekommen, um hier mehr über die
explizite Fachlichkeit und Wissenschaftsorientierung der Lehrerbildung
zu erfahren.

Das deutsche Bildungswesen hält Prof. Shawki für vorbildlich.
Exemplarisch hatte sich der Bildungsminister die Bonner Lehrerbildung
dazu ausgesucht, um einen tieferen Einblick zu erhalten. Rund zwei
Drittel der Credit Points erwerben die künftigen Lehrenden in beiden
Unterrichtsfächern in der Regel nicht in reinen
„Lehramts“-Veranstaltungen, sondern mit den Studierenden der
Fachwissenschaften in gemeinsamen Lehrveranstaltungen. Folglich ist
die Durchlässigkeit zwischen den Studiengängen sehr hoch, was den
Botschafter nicht zuletzt deshalb beeindruckte, weil er selbst über
13 Jahre hinweg an einer US-amerikanischen Universität als Forscher
und Hochschullehrer tätig war.

Mit großem Interesse nahm Bildungsminister Prof. Shawki als weiteren
zentralen Aspekt auf, dass zu den Spezifika der
nordrhein-westfälischen Lehrerbildung umfangreiche Praxisphasen
zählen, die in Bonn in enger Kooperation mit den Schulen der Region
und mit dem Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung umgesetzt
werden. Dort gehen immer wieder Rückmeldungen ein, wonach die Bonner
Absolventen im Vorbereitungsdienst durch gutes Fachwissen und durch
Erfahrungsvorsprünge nach absolviertem Praxissemester auffallen. 

Und warum dieses Engagement in der Lehrerbildung „Wir möchten die
besten Studierenden“, erklärt Prof. Dr. Karin Holm-Müller,
Prorektorin für Studium und Lehre an der Universität Bonn. „Wir
sehen uns gerade als forschungsorientierte Hochschule in der
Verantwortung, hervorragende Lehrerinnen und Lehrer auszubilden, die
dafür Sorge tragen, dass unsere Schülerinnen und Schüler
bestmöglich auf ein Hochschulstudium vorbereitet werden.“ 

Neben dem Informationsbesuch an der Uni Bonn führte Minister Prof.
Shawki Gespräche beim DAAD, beim Bundesministerium für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und mit der Staatsministerin im
Auswärtigen Amt, Michelle Müntefering.  

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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