Autotheater
Auf dem Areal der Halle Beuel hat das Bonner Autotheater begonnen
Beuel - (hm). Die ersten Vorstellungen im Bonner Autotheater, das am
letzten Freitag auf dem Areal der Halle Beuel den Spielbetrieb mit
insgesamt 22 Vorstellungen aufnahm, sind gelaufen. Erfahrungen wurden
gesammelt und die Ergebnisse den Bedingungen vor Ort angepasst.
Die Befürchtungen, dass während er Vorführungen die Motoren der Kfz
liefen gab es nicht, da sich die Wetterlage pünktlich zur Premiere
der Aufführung der „Linie 16“umstellte, der Regen ausblieb und
ohne Scheibenwischer und Lüftung die Aufführung der Theaters Bonn
bestens mit verfolgt werden konnte.
"Zuschauern zeigen, dass wir für sie da sind!"
Bereits am Vortag bei der Generalprobe würdigte der Intendant des
Theaters, Dr. Bernhard Helmich, den Einsatz aller Beteiligten: „Mit
dem AUTOTHEATER wollen wir unseren Zuschauerinnen und Zuschauern
zeigen, dass wir für sie da sind. Es ist ein Projekt, das neue
Herausforderungen an alle Abteilungen stellt und eine Logistik vom
Einlass bis zum Ticketing erfordert.“ So war es nicht verwunderlich,
dass die Ordnungskräfte stärker präsent waren als die Zuschauer,
die auf 41 Kfz begrenzt waren.
30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn müssen die „Theaterlogen“ auf
dem Gelände sein und warten bis sie ihre Stellplätze zugewiesen
bekommen. Schließlich hat weder ein Kleinbus, ein SUV oder ein
Wohnmobil etwas in der ersten Reihe zu suchen. Die besten Plätze
gehören nämlich den Kleinen.
Die besten Plätze gehören den Kleinen
Von allen wurden das Life-Erlebnis, die reiche Bonner Theaterszene und
die große Solidarität der Theater untereinander gewürdigt. Bei der
Generalprobe unterstrich Schauspieldirektor Jens Groß die symbolische
Bedeutung, diese Bühne auf dem eigenen Gelände verwirklichen zu
können. „Wir haben hier ein wunderbares Gelände, das auch
Atmosphäre an sich hat. Ein Gelände, das wirklich mit dem Theater
Bonn verbunden ist.“
Das von der SWB Energie und Wasser unterstützte Theater zog bei der
ersten Aufführung allerdings nur überschaubare ca. 30
Kfz-Besatzungen an. Darunter allerdings Besucher aus Düren,
Düsseldorf Aachen oder Köln.
Nachfragen bei teilweise theaterhungrigen Besuchern ergaben, dass sie
total begeistert und waren dankbar waren, zwar mit etwas Karosserie
drum herum, Theater erleben zu können. Allgemein wurde die
Organisation von Seiten des Theater Bonn gelobt.
Es ist also mehr als ein Lebenszeichen der Theater. Die Kooperation
mehrerer Kulturbetriebe ist eine schöne Sache, bei der man aber nicht
mit wirklichen Einnahmen rechnen kann.
Vier Vorstellungen am Wochenende
Noch bis zum 28. Juni werden täglich bis zu zwei Vorstellungen von
Theater Bonn, Pantheon, Euro Theater Central, Junges Theater Bonn,
Haus der Springmaus und Theater Marabu zu sehen sein.
An diesem Freitag, 12. Juni, wird um 20 Uhr "Linie 16" aufgeführt. Am
Samstag, 13. Juni ist für junge Besucher bereits um 16 Uhr die
Aufführung "Pettersen und Findus" des Jungen Theaters Bonn zu sehen.
Ebenfalls für Kinder ist das Sitzkissenkonzert "I Have a Dream"
konzipiert, dass am Sonntag, 14. Juni, um 11 Uhr beginnt. Um 19 Uhr
präsentiert das Haus der Springmaus "LOL - Das Comedy Startup".
Info:
Karten können online unter
www.theater-bonn.de oder
telefonisch unter 0228/778008 erworben werden. Weitere Informationen,
auch zum aktuellen Spielplan, sind unter
www.theater-bonn.de im
Internet eingestellt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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