Masken für alle

Beueler Gewerbegemeinschaft organisierte den notwendigen Schutz

Bonn - Die Nachricht sprach sich am Freitag nicht nur wie ein Lauffeuer
bei den Beueler Einzelhändlern rum, sondern rief auch die Vorstände
der Bonner Gewerbevereine und deren Mitglieder auf den Plan: Den
Zugriff auf rund 60.000 Mund-Nasenschutzmasken hatte sich die Beueler
Gewerbegemeinschaft gesichert.

Bereits bis zum Samstagmorgen wurden bei Werner Koch, der als
Vorsitzender der GGB die Unterstützungsaktion für den Einzelhandel
organisierte, 40.000 Masken geordert. Zu verdanken hatte er die
zusätzliche Wochenendbeschäftigung auch den Vorständen der
Gewerbegemeinschaften aus Bonn, Duisdorf, Bad Godesberg und
Oberkassel, die umgehend mit Ihm Verbindung aufnahmen und um
Beteiligung baten.

Schnell und umfassend musste gehandelt werden, denn die Übergabe der
Einwegmasken konnte selbstverständlich nur nach den Bestimmungen des
Kontaktverbotes erfolgen. Mithilfe eines Sicherheitsdienstes wurde der
Rathausplatz in Beuel kurzfristig entsprechend vorbereitet, sodass bei
Ausgabebeginn am Sonntagmittag die Übergabe in Margen von 100 bis zu
6.000 Masken schnell reibungslos und erlasskonform stattfand.

Einen zusätzlichen Schutz bietet Mc. Donalds, der seinen Kunden im
Außer-Haus-Verkauf weiteren Schutz anbietet. Die Burgerkette orderte
6.000 Stück der stylischen wasserabweisenden Einwegmasken aus
atmungsaktivem Vliesmaterial. Oliver Lohr, Vorsitzender der
Gewerbetreibenden aus Oberkassel holte persönlich 800 Masken ab und
verteilt sie vor Öffnung der Geschäfte am Montag in Oberkassel.
Gleich 5.000 Aerosolmasken wurden von Bernd Wittwer, techn. Dienst der
Fronhofer Galerie in Bad Godesberg abgeholt. Diese liegen dort in den
einzelnen Fachgeschäften und in allen Kopfgrößen bereit und werden
beim Betreten der jeweiligen Geschäfte allesamt kostenlos an Kunden,
die keine Maske tragen, übergeben.

Nach gut vier Wochen heißt es also wieder Geschenke, Mode, Schmuck
oder Schuhe mit Maske aussuchen und dabei kompetent und persönlich
beraten werden. Selbstverständlich nicht nur dort, sondern auch beim
Fahrrad- und Kfz-Kauf. Wenn dann noch die vorgeschriebenen Abstände
eingehalten werden, wird das Coronavirus auch den Bonnern nicht
gänzlich die Lust am Shoppen verderben.

- Helmut Müller