Stadtgrün
Bonn erhält Label in Silber

Foto: StadtGrün / Sascha Engst

Bonn - (red) Die Bundesstadt Bonn wurde vergangene Woche mit dem Label
„StadtGrün naturnah“ ausgezeichnet. Damit honoriert das Bündnis
„Kommunen für biologische Vielfalt“ vorbildliches Engagement auf
städtischen Grünflächen zur Förderung der biologischen Vielfalt.
Bonn konnte im Labeling-Verfahren mit artenreichen Wildblumenwiesen,
nachhaltiger Waldwirtschaft und innovativen Umweltbildungsangeboten
punkten und gehört nun zu den wenigen Großstädten, die mit dem
Label für mehr Natur in der Stadt in Silber zertifiziert sind.

Die Vergabe des Labels fand im Rahmen des Fachkongresses „StadtGrün
naturnah“ in Bonn statt, bei dem sich rund 100 Teilnehmende aus
Kommunen und Behörden über die Aktivitäten der ausgezeichneten
Kommunen informierten und über Handlungsspielräume für mehr
Vielfalt im kommunalen Grün austauschten. Dieter Fuchs, Leiter des
Amtes für Stadtgrün der Stadt Bonn, nahm die Auszeichnung gemeinsam
mit seinen Mitarbeitenden entgegen.

„Bereits heute prägen naturnahe, artenreiche Grünflächen das
Bonner Stadtbild. Das Labeling-Verfahren unterstützt uns auf unserem
Weg, das ökologische Grünflächenmanagement weiter zu stärken“,
so Fuchs. „Gerade in Großstädten mit wachsenden Einwohnerzahlen
wie Bonn ist es wichtig, der Natur weiterhin Raum in der Stadt
zugeben. Im Labeling-Verfahren ist eine intensive Kooperation mit
lokalen Partnern entstanden, die sich für biologische Vielfalt stark
machen. Gemeinsam wollen wir die Bürgerinnen und Bürger für mehr
Natur in der Stadt begeistern und alle dazu einladen, auf ihre Art und
Weise dazu beizutragen.“

In dem mehrstufigen Labeling-Verfahren wurden die teilnehmenden
Kommunen ein Jahr lang eng von dem Projektbüro „StadtGrün
naturnah“ begleitet. Gemeinsam wurde analysiert, wie die
städtischen Grünflächen weiter ökologisch aufgewertet werden
können und welche Stärken und Potenziale die Stadt bereits jetzt
schon auszeichnen. Eine lokale Arbeitsgruppe, in der neben
städtischen Vertretern auch die Biologische Station,
Naturschutzverbände, Universität Bonn und die Vebowag vertreten
sind, begleitete den Prozess.Langjähriges Engagement

für biologische VielfaltDie Stadt Bonn engagiert sich bereits seit
1993 mit dem Bonner Wiesenprogramm für mehr biologische Vielfalt in
der Stadt. Auf rund 63 Hektar im Stadtgebiet gibt es heute Wiesen, auf
denen sich Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten
tummeln. Entlang von Wegen und Straßen wurden artenreiche
Staudenbeete angelegt, so zum Beispiel am Windeckbunker und am
Rheinufer unterhalb der Beethovenhalle. Auf dem Bonner Südfriedhof
wurden zudem 5.000 Quadratmeter ungenutzte Rasenflächen in leuchtend
bunte Blühflächen umgewandelt. Auch auf anderen Bonner Friedhöfen
sollen auf ungenutzten Flächen in Zukunft artenreiche Wiesen
entstehen.

Weitere Informationen zum ökologischen Grünflächenmanagement und
zum Labeling-Verfahren in Bonn gibt es unter www.bonn.de/stadtgruen-

naturnah.

„StadtGrün naturnah“Das Label “StadtGrün naturnah“ wurde
gemeinsam vom Bündnis Kommunen für biologische Vielfalt und der
Deutschen Umwelthilfe (DUH) entwickelt. Die Auszeichnung ist Teil des
Projektes „Stadtgrün – Artenreich und Vielfältig“, das von
2016 bis 2021 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das
Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums
gefördert wird.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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