Einsatz gegen Gewalttäter
Bonner Polizeipräsident bedankt sich für mutigen Einsatz

v.r.n.l.: Prof. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am UKB und Polizeipräsident Frank Hoever danken UKB-Mitarbeiter Ahmad Al Sheikh Huessein Kames für seinen mutigen Einsatz bei der Messerattacke. | Foto: Universitätsklinikum Bonn (UKB)/J. F. Saba
  • v.r.n.l.: Prof. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am UKB und Polizeipräsident Frank Hoever danken UKB-Mitarbeiter Ahmad Al Sheikh Huessein Kames für seinen mutigen Einsatz bei der Messerattacke.
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Bonn - (red) Ein Mitarbeiter des Universitätsklinikums Bonn (UKB) hat sich
durch seinen besonders couragierten Einsatz während einer
Messerattacke in einem Bonner Linienbus vergangene Woche hervorgetan.
Ein junger Fahrgast wurde durch einen Messerangriff schwer verletzt.
Ahmad Al Sheikh Huessein Kames, derzeit in einer Ausbildung zum
Anästhesietechnischen Assistenten (ATA) am UKB, war ebenfalls
Fahrgast in der Buslinie. Er überwältigte den Angreifer und leistete
dem Verletzten umgehend erste Hilfe. Durch sein mutiges Eingreifen
konnte Schlimmeres verhindert werden. Nun haben sich der Bonner
Polizeipräsident Frank Hoever sowie der Vorstandsvorsitzender am UKB,
Prof. Wolfgang Holzgreve, bei dem UKB-Mitarbeiter bedankt.

Bei der Messerattacke in der Bonner Buslinie 601 wurde ein
22-jähriger Fahrgast von einem anderen Fahrgast schwer verletzt. Als
der 28-jährige Ahmad Al Sheikh Huessein Kames die Unruhe im Bus
bemerkte und bemerkte, wie ein Fahrgast einen jungen Mann mit dem
Messer attackierte, zögerte er keinen Moment lang und schritt sofort
ein. Entschlossen riss der junge UKB-Mitarbeiter den Tatverdächtigen
von seinem Opfer weg und konnte ihn bis zum Eintreffen der Polizei
festhalten. Danach begab er sich umgehend zu dem Verletzten und
leistete zusammen mit zwei weiteren Helfern, die zu diesem Zeitpunkt
eintrafen, Erste Hilfe. „Es ging um Leben und Tod!“ beschrieb
Polizeipräsident Frank Hoever die drastische Situation, mit der Ahmad
Al Sheikh Huessein Kames im Bus konfrontiert wurde. Der junge Mann ist
vor einigen Jahren von Syrien nach Deutschland gekommen und absolviert
derzeit seine Ausbildung zum Anästhesietechnischen Assistenten (ATA)
am UKB.

Prof. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und
Vorstandsvorsitzender am UKB, bedankte sich ebenfalls bei dem
Auszubildenden für seinen ehrenvollen Einsatz: „Wir am UKB sind
stolz darauf, dass einer unserer Mitarbeitenden mehr als nur
Zivilcourage während eines schrecklichen Angriffs bewiesen hat.“
Der Pflegedirektor Alexander Pröbstl ergänzte: „Ahmad Al Sheikh
Huessein Kames hat sein eigenes Leben riskiert um einen jungen Mann zu
beschützen und nach dieser heldenhaften Leistung auch noch das
angewendet, was er in seiner Ausbildung am UKB praktiziert und dem
Verletzten Erste Hilfe geleistet.“

Für sein besonnenes Handeln und seine herausragende Leistung bekam
der 28-Jährige höchsten Dank und Anerkennung durch Polizeipräsident
Frank Hoever sowie Prof. Wolfgang Holzgreve ausgesprochen.

Der 22-jährige Verletzte konnte nach Auskunft der behandelnden Ärzte
die Intensivstation mittlerweile verlassen, wird aber noch längere
Zeit in stationärer Behandlung bleiben müssen. Und auch
UKB-Mitarbeiter Ahmad Al Sheikh Huessein Kames, der vor seiner
Ausreise aus Syrien 2016 dort Medizin studiert hat, äußerte sich zu
seiner mutigen Initiative: „Für mich war es selbstverständlich.
Ich musste dem jungen Mann helfen. Ich hoffe, dass es ihm bald besser
geht.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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