Auf ins kühle Nass?
Der Freibadbesuch steht noch unter vielen Fragezeichen
Bonn - (as) Die Freude über die Öffnung der Freibäder im Bonner
Stadtgebiet ist groß. Am kommenden Donnerstag, 21. Mai (Vatertag &
Christi Himmelfahrts-Feiertag) soll es bereits losgehen. Das Land
Nordrhein-Westfalen hatte, nachdem Oberbürgermeister Ashok Sridharan
zuvor der Freibadöffnung in der Saison 2020 eine Absage erteilt
hatte, in der vergangenen Woche mitgeteilt, „dass Freibäder ab 20.
Mai unter strengen Auflagen wieder öffnen dürfen“. Diese
Entscheidung führte im Stadthaus zum Umdenken.
Am 21. Mai soll als erstes das Panoramabad in Rüngsdorf den Betrieb
aufnehmen, die übrigen fünf Freibäder sollen ab 30. Mai folgen.
„Ich bin sehr froh, dass uns das Land NRW mit den am 7. Mai
angekündigten Lockerungen in der Corona-Pandemie eine Freibadsaison
ermöglicht“, sagt dazu OB Sridharan. „Ich gehe davon aus, dass
das Land die Auflagen für die Freibäder in den nächsten Tagen noch
konkretisiert.“ Das Sport- und Bäderamt hat ein Konzept für die
Inbetriebnahme der Freibäder unter Pandemie-Bedingungen erarbeitet
und sich insbesondere an dem Pandemieplan der Deutschen Gesellschaft
für das Badewesen sowie den Empfehlungen der Internationalen
Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen (IAKS) für eine
stufenweise Öffnung der kommunalen Bäder orientiert. „Es gibt
bisher von der Landesregierung keine hilfreichen Hinweise, wie mit den
Anforderungen an die Freibadöffnung umgegangen werden soll“
bestätigte kurz vor Redaktionsschluss Dr. Monika Hörig, Leiterin des
Bonner Presseamtes. „Die Stadt Bonn strebt allerdings eine
möglichst einheitliche Linie mindestens im Regierungsbezirk an. Die
entsprechenden Gespräche auf der Basis eines Vorschlags der Stadt
Bonn finden in den kommenden Tagen statt“. Was die Freibadbesucher
schon jetzt sicher wissen müssen, ist die Tatsache, dass die Zahl der
Besucherinnen und Besucher pro Bad begrenzt werden muss. Wie das
geregelt werden kann, erarbeitet die Stadtverwaltung gerade. Sicher
ist auch, dass auf Abstand und Hygiene zu achten ist. „Was das aber
beispielsweise für die Schwimmbecken bedeutet, ist uns noch nicht
klar. Auch dürfen nach derzeitigem Stand keine Duschen und
Umkleideräume benutzt werden – auf diesen Widerspruch zur
generellen Öffnung der Bäder haben wir die Landesregierung schon
aufmerksam gemacht“, ergänzte die städtische Pressesprecherin. Dr.
Monika Hörig empfiehlt allen, die den Freibadbesuch planen, im
Internet nach den aktuellen Hinweisen auf www.bonn.de zu schauen.
Ausschau hält das Sport- und Bäderamt noch nach volljährigen
Aushilfskräften als Rettungsschwimmerin und Rettungsschwimmer für
die Freibadsaison 2020. Auch KKassierer werden gebraucht. Die
Aushilfskräfte sollen die Mitarbeiterteams in den Freibädern bei
der Aufsicht am Beckenrand, bei Reinigungs-und Desinfektionsarbeiten
sowie bei der Pflege der Grünanlagen unterstützen. Nähere Infos
gibt es bei den Badleitern und bei Patrick Strassberger unter Tel.:
0228 773234. Seine Bewerbung soll man an das Sport- und Bäderamt per
E-Mail an rettungsschwimmer@bonn.de oder per Post an: Sport- und
Bäderamt, Kurfürstenallee 2-3, 53177 Bonn, senden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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