Bäderkonzept
Der Rahmenplan für die Bonner Bäderlandschaft steht

OB Ashok Sridharan im Gespräch mit der Sport- und Kulturdezernentin Birgit Schneider-Bönninger und Sportamtschef Stefan Günther. | Foto: we
  • OB Ashok Sridharan im Gespräch mit der Sport- und Kulturdezernentin Birgit Schneider-Bönninger und Sportamtschef Stefan Günther.
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Bonn - (we) Die Stadtverwaltung hat einen Rahmenplan für die Neu- und
Ausgestaltung der Bonner Schwimmbäder vorgelegt. Der sieht ein
Hallenbad in jedem Bonner Stadtbezirk und den Erhalt aller vorhandenen
Freibäder vor. Der Plan soll in einem Prüfungsauftrag des Stadtrates
münden, der am 18. Juni 2020 erteilt werden soll. Wird dieser
erteilt, können konkrete Planungen beginnen. Das Ganze soll in den
nächsten Jahren umgesetzt werden und grob angenommene Kosten in Höhe
von 130 Millionen Euro verursachen. 2030 soll der Traum Realität und
das Konzept verwirklicht sein.

Als wichtigen Schritt in die richtige Richtung bezeichnete Sport- und
Kulturdezernentin Birgit Schneider-Bönninger das Konzept.
Nachhaltigkeit und Attraktivität des Angebots auf der Grundlage
mehrerer Bürgerentscheide und einer Bürgerbeteiligung seien die
Grundlage für die inhaltlichen Schwerpunkte des Rahmenplans gewesen.

Danach behält jeder Stadtbezirk ein eigenes Hallenbad. Das
Hardtbergbad behält seinen Kombistatus, wird aber aufwändig saniert.
Hinzu gekommen sind im Laufe der bisherigen Planungszeit einige
Module, die heute als sinnvoll erscheinen.

In Bonn selbst soll entweder das Römerbad zur international
tauglichen Hallenschwimmstrecke mit 8 Bahnen ertüchtigt, aufgerüstet
und erneuet werden. Auf welchem Grundstück, ist noch nicht ganz klar.
Alternativ dazu kann auch das Frankenbad mit aufwändigsten Maßnahmen
erneut als Schwimmstätte bereit gestellt werden. Oder man baut am
Standort des jetzigen Römerbades neu und nutzt das Frankenbad
künftig als Kulturstätte, in der auch Sport betrieben werden kann.
Das allerdings dann ohne Schwimmen.

Beuels Bütt wird abgerissen und das Grundstück mit einer
Wohnbebauung versehen. Dafür erhält der Stadtbezirk am Standort des
jetzigen Ennertbades, das als Freibad erhalten bleibt, ein
zusätzliches neues Hallenbad.

In Bad Godesberg wird das Kurfürstenbad abgerissen und an gleicher
Stelle mit einem Neubau bedacht.

„Mit dem Vorschlag haben wir die Vorstellungen der Bürger
berücksichtigt“, sagte Birgit Schneider-Bönninger. „Die
Bäderlandschaft wird damit attraktiv, dezentral, spezialisiert. Und
das Schulschwimmen ist sichergestellt.“

Dieser Meinung schlossen sich die Beteiligten bei der Pressekonferenz
an. OB Ashok Sridharan freute sich über die neue Planungsgrundlage,
konnte aber keine saubere Kostenschätzung vorlegen. Er verwies dazu
auf einen späteren Zeitpunkt im dann begonnenen Planungsprozess. Es
gibt Unwägbarkeiten, wie erforderliche Planungsänderungen in
Bebauungsplänen. Außerdem sollen die 6 in Bonn bestehenden
Schulschwimmbecken wohl geschlossen werden.

Was jetzt beginnt, ist der gesellschaftlich und politische
Diskussionsprozess, der nach Erledigung des zu erwartenden
Prüfauftrags irgendwann in ernst zu nehmende Planungen einmünden
wird. Stadtsportbundchefin Ute Pilger ist sich aber heute schon
sicher, dass der neue Plan verwirklicht werden soll. „Es ist schon
lange nach 12 für die Bäderlandschaft in Bonn“, mahnte Frau Pilger
entsprechende Aktivitäten an.

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