Bonneum
Forscherwerkstatt BONNEUM digital wurde eröffnet

In der Riesstraße wurde die digitale Forscherwerkstatt BONNEUM eröffnet. | Foto: Engst
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Bonn - (sae) Homeoffice hat sich in Zeiten der Corona-Pandemie für viele
Unternehmen von einer Ausnahme zu einer Selbstverständlichkeit
entwickelt. Doch nicht nur Arbeitnehmer mussten sich in den
vergangenen Monaten an das Arbeiten von Zuhause gewöhnen, auch für
Schüler war das Lernen via Online-Unterricht die einzige
Möglichkeit, am Unterricht teilnehmen zu können. Dabei zeigte sich
allerdings auch, das hier massiver Verbesserungsbedarf bestand. So
sind längst nicht alle Schulen und ihre Lehrkräfte für einen
Unterricht über das Internet mit entsprechender Hard- und Software
ausgestattet. Dieser Mangel fiel der Stadt Bonn bereits lange vor der
Pandemie auf, weshalb man vor zwei Jahren aktiv gegensteuerte und das
Projekt „Bildung in der digitalen Welt“, kurz BIDW, ins Leben
rief.

Mit BONNEUM digital, der digitalen Forscherwerkstatt im Medienzentrum
der Stadt Bonn an der Riesstraße 9, präsentierte Bonns
Oberbürgermeister Ashok Sridharan gemeinsam mit Vertretern des
Schulamtes der Stadt Bonn, der Bezirksregierung Köln sowie zweier
Bonner Schulen einen zentralen Baustein dieses Projekts.

„BONNEUM digital ist unser Angebot an Pädagoginnen und Pädagogen
für Aus-, Fort- und Weiterbildung und die Umsetzung von
Digitalisierung in den Unterricht und den pädagogischen
Schulalltag“, erklärte OB Ashok Sridharan bei der Eröffnung.
„Sobald Corona es wieder zulässt, kann der Standort hier und der
Standort in Beuel dann auch als außerschulischer Lernort für
Schülerinnen und Schüler genutzt werden, die die Möglichkeiten der
Digitalisierung selber forschend für sich entdecken wollen: Coding,
Roboting, Programmierung, Umgang mit digitalen Endgeräten und
Medien“, so der OB. Auch Boris Preuss, Leitender
Regionalschuldirektor der Bezirksregierung Köln zeigte sich
begeistert von der neuen Einrichtung: „Hier in Bonn mit dem Projekt
BONNEUM wurde bestens gezeigt, dass gute digitale Bildung nur in
partnerschaftlicher Verantwortungsgemeinschaft von Kommune und Land
gelingen kann“, lobte Boris Preuss. Damit gibt es mit der
Einrichtung im Mathematikzentrum an der Limpericher Straße in Beuel
und der Einrichtung in der Riesstraße in Stadtzentrum gleich zwei
digitale Forscherwerkstätten in der Bundesstadt. Im neuen Zentrum an
der Riesstraße wurden zwei Schulungsräume, ein PC-Raum sowie ein
Büroraum eingerichtet, wobei hier auf eine komplett neue
Daten-Infrastruktur nach neuesten Standards und maximale Variabilität
hinsichtlich verschiedener Nutzungsmöglichkeiten der Räume Wert
gelegt wurde. Des Weiteren haben sich von diesen zwei Zentren an acht
weiteren Standorten lokale Bildungsnetzwerke, so genannte
„Satelliten“, jeweils bestehend aus einer Kita, einer Grund- und
einer weiterführenden Schule im Stadtgebiet zusammengeschlossen, um
forschendes Lernen und digitale Bildung vor Ort weiterzuentwickeln.

Darüber hinaus sollen Bonns Schulen mit Glasfaser- und Breitbandnetz,
strukturierter Verkabelung, und WLAN ausgestattet sowie digitale
Endgeräte wie Tablets bereitgestellt werden. Davon hat die Stadt dank
des Corona-Sofortprogramms des Landes NRW nun 8.000 Stück bestellt,
die in den kommenden Wochen ausgegeben werden sollen. „In zwei
Jahren können alle Bonner Schulen und alle rund 52.000 Schülerinnen
und Schüler in Bonn - wenn sie wollen - wie selbstverständlich auf
digitale Endgeräte als Werkzeug im Unterricht zugreifen und die
digitale Datenautobahn nutzen“, so OB Sridharan.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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