Einsatz gegen Atomwaffen
Friedensinitiative Beuel gedenkt Hiroshima
Bonn - Der 6. August 1945 war ein schrecklicher Tag. Zum ersten Mal wurde
eine Atombombe als Kriegswaffe gezündet. Die USA warfen sie über
Hiroshima ab. 90.000 Menschen waren sofort tot. Bis heute zieht sich
die Leidensgeschichte der Überlebenden hin. Der alles vernichtenden
Kraft dieser Waffen gedenken seit nunmehr 74 Jahren am 6. August viele
Initiativen und Friedensaktivisten in aller Welt. Vor dem Alten Bonner
Rathaus versammeln sich jedes Jahr die Angehörigen der Beueler
Friedensbewegung mit Partnerorganisationen, um des Ersteinsatzes der
Atomwaffe zu gedenken.
Und die Heutigen zu mahnen, die furchtbare Waffe nicht zu nutzen. Und
dies in Zeiten der wieder aufflammenden Wettrüstung. Es scheint
erneut so, als wolle jeder Atombomben haben. Um sie einzusetzen?
Die Friedensbewegung wollte Bonns OB Ashok Sridharan davon
überzeugen, dem Städteappell beizutreten, der viele Städte eint in
dem Bestreben, die Atomwaffen zu ächten. Das lehnte er aber
angesichts eines Ratsvorbehalts ab. Es gibt weltweit 16.000
Atomwaffen, 1.800 davon sind ständig einsatzbereit. Die Folgen eines
Einsatzes wären unabsehbar. Deshalb setzen sich weltweit alle
Friedensbewegungen für eine Ächtung von Atomwaffen ein. Die
Demonstranten vor dem Alten Rathaus zogen weiter über die
Kennedybrücke zum Gedenkstein der Beueler Friedensbewegung, dem
sogenannten Hiroshima-Mahnmal an der Rheinaustraße. Dort ging die
Kundgebung weiter.
- Harald Weller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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