Ausstellung Museum Koenig
Groß, größer, Dino!

Gigantismus im Museum Koenig: Prof. Dr. Martin Sander beim Aufbau der neuen Ausstellung. | Foto: Sabine Heine / ZFMK
  • Gigantismus im Museum Koenig: Prof. Dr. Martin Sander beim Aufbau der neuen Ausstellung.
  • Foto: Sabine Heine / ZFMK
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Bonn - (red) Einzigartige Dinosaurier-Skelette zeigt das Zoologische
Forschungsmuseum Koenig – Leibniz-Institut für Biodiversität der
Tiere (ZFMK, Museum Koenig) ab dem 28. September 2019. In dieser neuen
Ausstellung werden erstmals in Europa in Kooperation mit dem
Sauriermuseum Aahtal bei Zürich insbesondere Dinosaurierfunde aus
Europa gezeigt, darunter das 27 Meter lange Originalskelett des
Sauropoden “Arapahoe”.

Es ist das längste Originalskelett eines Dinosauriers in Europa.
Durch außerordentliche Schaustücke, darunter mehrere
Original-Skelette, wird ein sonst schwer zugänglicher
Forschungsbereich erlebbar: die Grundlagenforschung zum Thema
Gigantismus. Kurator der Ausstellung ist Prof. Dr. Martin Sander,
Professor für Wirbeltierpaläontologie am Institut für
Geowissenschaften der Universität Bonn. Die Ausstellung läuft bis
zum 21. Juni 2020.

Die Ausstellung präsentiert die Gigantismus-Forschung: Wie konnten
die Dinosaurier ihre einzigartige Größe erreichen? Das ist die
Leitfrage, um die sich die kommende Schau im Museum Koenig dreht.
Sauropoden oder Langhalsdinosaurier erreichten 80 Tonnen Lebendgewicht
und wurden bis 40 Meter lang. Aber auch Raubsaurier wie Tyrannosaurus
rex waren viel größer als heutige Raubtiere. Sauropoden waren die
größten Tiere, die jemals über die Erde liefen und sie waren über
die lange Zeitspanne ihrer Existenz von etwa 150-160 Millionen Jahren
über die ganze Welt verbreitet. Langhalsdinos zählen also zu den
höchst erfolgreichen Lebensformen überhaupt und sie waren nicht etwa
eine Fehlentwicklung der Evolution.

Arapahoe trifft Toni: 27 Meter Länge neben zwei Metern Sauropodenbaby
Veranschaulicht wird das Ausstellungsthema durch das 27 Meter lange
Originalskelett des Sauropoden “Arapahoe”, dem längsten
Originalskelett eines Dinosauriers in Europa. Neben diesem Unikat wird
auch ein kleines Jungtier, das Sauropodenbaby “Toni” gezeigt. Es
ist mit zwei Metern Länge eher ein Riesenbaby. Die Ausstellung geht
zurück bis zum Beginn des Gigantismus in der späten Trias-Zeit vor
220 Millionen Jahren, nämlich zum größten bekannten
Plateosaurus-Skelett, das etwa acht Meter lang ist. Plateosaurus ist
Vorfahre der Sauropoden, der an vielen Stellen in Mitteleuropa
gefunden wurde.

Tyrannosaurus rex wird in der Bonner Ausstellung repräsentiert durch
eine Kopie seines furchteinflößenden Schädels sowie durch ein
Skelett (Abguss) des Jungtieres “Tinker”. Außerdem gibt es die
Skelette des Räubers Allosaurus und eines Stegosauriers zu sehen, die
zusammen mit “Arapahoe” und “Baby Toni” ausgraben wurden.

Die Exponate stammen vor allem aus dem Sauriermuseum Aathal bei
Zürich, das eine der besten Dinosaurier-Sammlungen Europas durch
eigene Grabungen in den Jura-zeitlichen Ablagerungen von Wyoming (USA)
zusammengetragen hat. Weitere Leihgeber sind das Sauriermusum Frick,
ebenfalls Schweiz, und das Goldfuß-Museum der Universität Bonn. Die
Ausstellung wurde ermöglicht durch die Zusammenarbeit mit dem
Institut für Geowissenschaften, Abteilung Paläontologie der Uni Bonn
und dem Sauriermuseum Aathal, Schweiz.

Die Ausstellung ist vom 28.09.2019 bis zum 21.06.2020 zu sehen
während der üblichen Öffnungszeiten des Museums Koenig, dienstags
bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, mittwochs bis 21 Uhr, feiertags bis 18
Uhr.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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