Festival Pro
Konzertreihe beginnt am Freitag, 21. August
Bonn - (rth) Vor zwei Jahren verlor die Johannes-Wasmuth-Gesellschaft ihre
Spielstätte der Konzertreihe „Festival pro“, den Bahnhof
Rolandseck. Johannes Wasmuth hatte ihn seinerzeit aus seinem
Dornröschenschlaf erweckt und zu einem künstlerischen, musikalischen
Zentrum von höchster Qualität (und Menschlichkeit) aufgebaut.
Die zunächst eingegangene Kooperation des neu errichteten arpMuseums
und der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft in Bezug auf die
Aufführungspraxis wurde jedoch einseitig durch das arpMuseum
gekündigt. Seit dieser Zeit finden die Konzerte an verschiedenen
Orten im Umkreis von Bonn statt.
In diesem Jahr steht die Konzertreihe unter dem Motto „Festival pro
Beethoven“ und schon dadurch wird deutlich, dass sich die insgesamt
vier Konzerte durch das Beethovenjahr inspirieren ließen.
Mihalea Martin und Torsten Schreber, künstlerische Leiter der Reihe
Festival pro Meisterkonzerte, haben die vier Konzerte in Anlehnung an
Beethovens „Ode an die Freude“ mit „Ode an die Kunst I“,
„Ode an die Kunst II“, „Ode an die Natur“ und „Ode an das
Leben“ benannt.
Im einzelnen stehen die vier Konzerte wieder in der altbewährten
Tradition, weltbekannte Solisten wie z.B. Elena Bashkirova, Michael
Barenboim (der auch zusammen mit Michaela Martin, Conrad Muck und
Frans Helmerson als Michelangelo Quartett auftreten wird), Vashka
Delnavazi zusammen mit noch jungen, teilweise unbekannten Musikerinnen
und Musikern auftreten zu lassen.
Auch thematisch ist das Programm vielfältig und doch wieder auf
Beethoven ausgerichtet. Werke von Beethoven selbst (Streichquartett
op. 95 und op.18, Volkslieder für Sopran und Klaviertrio,
Erzherzog-Trio und die Symphonie Nr. 6 „Pastorale“ - transkribiert
für Streichsextett von Michael Gotthard Fischer) stehen neben Werken
von Frans Liszt (lebte eine zeitlang auf der Insel Nonnenwerth und
schrieb dort die Elegie „Die Zelle in Nonnenwerth“), Johannes
Brahms (öfters zu Gast auf Schloß Hagerhof in Bad Honnef) und
Wolfgang Amadeus Mozart, Antonio Vivaldi, Edvard Grieg oder Ernest
Chausson.
Auftakt der Reihe ist am 21. August, 20 Uhr im gerade fertig
neu renovierten Kursaal der Stadt Bad Honnef, einem wunderschönen
Festsaal im Jugendstilambiente. Dieses Konzert findet in Kooperation
mit dem Kulturring Bad Honnef und dem Deutschlandfunk Kultur statt.
Weiter geht es am Samstag, 22. August, 20 Uhr, in der Kleinen
Beethovenhalle in Bad Godesberg Muffendorf. Hier ist der Westdeutsche
Rundfunk Kooperationspartner.
Am Sonntag, 23. August, heißt es ab 11 Uhr „Leinen
los“, denn die Konzerte unter dem Motto „Ode an die Natur“
finden auf dem Personenschiff MS Beethoven statt. Treffpunkt ist der
Anleger Rolandseck ganz in der Nähe der Fähre Bad Honnef -
Rolandseck. Rückkehr ist gegen 15 Uhr. (Im Falle von Niedrigwasser
kann der Startpunkt verlegt werden. Deshalb bitte vorher noch
informieren).
Den Abschluss der Reihe, die „Ode an das Leben“, findet dann
Sonntagabend, 23. August, 18 Uhr, auf der Rheinwiese Rolandseck
vor dem Hotel Rheingold Bellevue, Bonner Straße 68, statt. Hierbei
ist hervorzuheben, dass im Rahmen dieses Konzertes neben Beethovens
Streichquartett op. 18 und Griegs Violinensonate Nr. 2 Ana Margarida
zusammen mit Mairead Hickey, Shai Nakash, Sara Ferrández und Kyril
Zlotnikov Fado, Portugiesische Volkslieder, vortragen wird.
Das ausführliche Programm ist unter
wasmuthgesellschaft.de im
Internet abrufbar. Unterstützung erfährt die Konzertreihe
„Festival pro Beethoven“ von der F. Victor Rolff-Stiftung und der
Stadt Bad Honnef.
Karten und weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen gibt
es unter
susanne@gundelach-bonn.de
oder (nur Karten) bei Bonnticket.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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