Haus der Geschichte
Museum zeigt Mutter Beimers Küche

Natürlich war auch Schauspielerin Marie-Luise Marjan bei der Eröffnung der Ausstellung im «Haus der Geschichte». | Foto: Marius Becker/dpa/Archivbild
  • Natürlich war auch Schauspielerin Marie-Luise Marjan bei der Eröffnung der Ausstellung im «Haus der Geschichte».
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Bonn - Im Fernsehen läuft die «Lindenstraße» nicht mehr, aber im
Museum bleibt sie lebendig: Im Haus der Geschichte erinnern jetzt
Helga Beimers Küche und die Leuchtreklame des «Akropolis» an die
Dauerserie.

Mutter Beimers Küche im Museum: Teile der Kulissen der
ARD-Fernsehserie «Lindenstraße» sind von heute an im Bonner Haus
der Geschichte zu sehen. Neben der berühmten Küche, in der Helga
Beimer mit ihren Liebsten diskutierte oder sich zum Trost ihre
Spiegeleier briet, können Besucher auch eine Sitzgruppe und die
Leuchtreklame des Restaurants «Akropolis» anschauen. Daneben zeigt
das Museum eine Reihe von Einzelstücken und Requisiten, etwa den
hellblauen Bademantel von Mutter Beimer.

«Ich finde das wunderbar», sagte Schauspielerin Marie-Luise Marjan
am Mittwoch in Bonn. Dank der Ausstellung bleibe der Gedanke an die
«Lindenstraße» erhalten. Beim Anblick ihrer Fernseh-Küche fühle
sie sich gleich zu Hause. «Da kommen die Erinnerungen natürlich
hoch: Die Tür geht auf, und der Hansemann kommt rein», sagte die
80-Jährige. «Oder es ist Weihnachten, und wir backen wieder die
schwarzen Raben.»

 

Sie vermisse die «Lindenstraße» durchaus, sagte Marjan. «Ich bin
stolze Rentnerin, ich kann mir aussuchen, was ich mache. Aber ich
würde sagen: Ich hätte nichts dagegen, wenn wir nochmal drehen
würden.»

Die Dauerserie war nach gut 35 Jahren eingestellt worden, die letzte
Folge lief im März 2020. Neben dem Haus der Geschichte sicherten sich
auch andere Museen Teile für ihre Ausstellungen, etwa das Technik
Museum Speyer und die Deutsche Kinemathek in Berlin.

Infos:

Die Bonner Ausstellung «Die Lindenstraße: Erfolg in Serie. Eine
Objektpräsentation» wird bis zum 31. Januar 2021, im Haus der
Geschichte, Willy-Brandt-Allee 14 in Bonn gezeigt. Danach wandern die
Stücke nach Angaben eines Sprechers ins Museums-Depot.

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RAG - Redaktion

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