Bonner Bäder
"Planungszellen" arbeiten an Bürgergutachten
Bonn - (red) Ein „Bürgergutachten zur Neugestaltung der Bonner
Bäderlandschaft“ ist das Ziel des seit Mai 2019 laufenden
Bürgerbeteiligungsverfahrens zu den Bonner Schwimmbädern.
In dem Prozess haben Anfang September knapp 100 zufällig ausgewählte
Bonnerinnen und Bonner in Planungszellen an der Gestaltung der
Bäderlandschaft gearbeitet. Im November 2019 steht eine öffentliche
Abschlussveranstaltung an, bei der das bis dahin entwickelte
Bürgergutachten offiziell an die Stadt Bonn übergeben wird.
Nach der Auftaktveranstaltung Mitte Mai, einer Planungswerkstatt und
einem Runden Tisch tagten nun die vier Planungszellen jeweils vier
Tage mit dem gleichen Arbeitsprogramm im Wissenschaftszentrum Bonn.
Dabei wurden die knapp 100 Bürgerinnen und Bürger von 30 Experten
aus unterschiedlichen Fachrichtungen informiert. Während des
Verfahrens haben alle Teilnehmenden einige Bäder besichtigt und
konnten sich so einen eigenen Eindruck vom aktuellen Zustand der
Bäder verschaffen.
Neben möglichen baulichen Maßnahmen, der Frage nach Standorten,
Sanierung oder Neubau, diskutierten die Bürgerinnen und Bürger auch
über Themenbereiche wie den Bäderbetrieb, die Öffnungszeiten, die
Bedürfnisse der verschiedenen Nutzergruppen und die Belegungszeiten
der Bäder. Dazu erarbeiteten sie ihre Empfehlungen.
Ein Kernteil des Verfahrens war das sogenannte Politikgespräch. Hier
konnten die Bürgergutachterinnen und Bürgergutachter sieben
politische Vertreter aus dem Stadtrat zur Bonner Bäderlandschaft
befragen.
Die Einschätzungen, Empfehlungen und Anregungen aus den vier
Planungszellen werden im nächsten Schritt zusammengeführt,
verdichtet, in Texte und Tabellen gefasst, noch einmal von
Vertreterinnen und Vertretern der Planungszellen geprüft und dann in
dem Bürgergutachten veröffentlicht.
Die Stadt Bonn hatte die Gesellschaft für Bürgergutachten (gfb), die
seit 2001 derartige Verfahren organisiert, mit der Durchführung des
Beteiligungsverfahrens beauftragt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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