Beethoven moves
Schicksalssinfonie trägt internationalen Schüleraustausch
Bonn - (we) Unter dem Motto „Beethoven Moves“ haben die Macher dieses
Projekts einen performanten Leckerbissen vorbereitet: Mit Ta ... ta
... ta ... ta, der Schicksalssinfonie Beethovens (d. i. dessen
Fünfte), soll das Schicksal von rund 50 Jugendlichen erzählt werden.
20 bis 25 von ihnen kommen aus Medellin in Kolumbien. 25 weitere
stammen aus Schulen des Rhein-Sieg-Kreises. Beide Gruppen zusammen
werden nächstes Jahr am 22. August um 20 Uhr und am 23. August um 19
Uhr im Telekom Forum am Landgrabenweg zeigen, was sie unter Beethovens
Schicksalssinfonie verstehen, was Musik überhaupt für sie bedeutet.
Bis dahin liegt ein spannender Weg vor den Jugendlichen im Alter
zwischen 16 und 21 Jahren: Nachdem sie in den Kreis der Interessenten
für dieses Projekt aufgenommen worden sind - die Bewerbung erfolgt
bitte aufgrund der Infos auf einer der einschlägigen Websites/social
media unter dem Schlagwort ‚Beethoven Moves‘.
Die Interessenten, etwa 300 Schüler und Schülerinnen aus den
deutschen Schulen der erweiterten Region, sind in der ersten Auswahl,
durchlaufen ein Coaching unter Anleitung von Profis im Bonner Tanzhaus
oder/und in einem Jugendzentrum. Sie proben unter anderem mit dem
Beethoven Orchester Bonn. Die Schulungen sind regelmäßig, etwas Zeit
sollte man also mitbringen. Geprobt werden Tanzen, Singen, Bewegungen,
Musik usw. Das Ziel ist es, die Geschichten der Jugendlichen in
darstellerisches, also performatives Bühnengeschehen umzusetzen.
Immer dabei: Beethovens Fünfte. Und wem das Schicksal hold ist, der
ist dann bei der großen Show im Telekom-Forum dabei.
„Wir waren bereits in Medellin, haben das Projekt mit den
kolumbianischen Jugendlichen umgesetzt“, erzählen Dirk Kaftan,
Dirigent des Beethoven Orchesters Bonn und Rita Baus, die Ideengeberin
von ‚Beethoven Moves‘. „Und die Musiker waren so beeindruckt vom
Ergebnis, dass sie durchweg diese Reise nicht vergessen werden.“
„Wir wollen mit diesem Projekt den Jugendlichen Selbstbewusstsein
und Wertschätzung vermitteln, die es im Leben schwer haben. Medellin
war Drogenhochburg in Kolumbien. Dementsprechend sind in den Barrios
etliche junge Menschen, die aufgrund etwa von Drogenerfahrungen keine
Zukunft hatten. Denen haben wir mit „Beethoven Moves“ erstmals
gezeigt, dass sie was Wert sind. Dass es sich lohnt, an sich zu
glauben. Mittlerweile ist ‚Beethoven Moves‘ für all unsere
Menschen in Kolumbien ein Muss“, so Nelson Penedo, Geschäftsführer
von Don Bosco Bonn, einem der Projektpartner. Don Bosco Bonn, die
Beethoven-Jubiläumsgesellschaft und das Beethoven-Orchester sind die
Haupt-Akteure in dem Projekt.
Die Zusammenarbeit mit Bonner Schulen läuft bereits. In 10 Schulen
wird vermittelt, was Musik leisten kann dabei, eine Lebensperspektive
zu entwickeln. Meldet Euch also ab sofort! Es gibt ein Kick Off am 19.
Januar 2020 und am 07. Februar 2020. Dann ein Jugendcamp. Alles
Gelegenheiten, um zu zeigen, was man per BeatBoxing, HipHop oder sonst
wie darstellerisch drauf hat. Man sollte sich auf der Bühne zeigen
wollen. Andere Vorbedingungen gibt es nicht.
Keine Frage: Die Musik, das Projekt selbst, wird Euch verändern. Das
werden Euch die Jugendlichen aus Meddellin erzählen, die Ihr treffen
werdet. Um dann eine gemeinsame Show wie vorher beschrieben im Telekom
Forum zu gestalten. Ein erfahrener Regisseur steht mit Anselm Dalferth
bereit. Er will aus Euch herausholen, was an Geschichten und Musik in
Euch steckt. Also bewerbt Euch. Der Kartenvorverkauf für die
Aufführungen im Forum läuft bereits. Karten sind zu volkstümlichen
Preisen überall dort erhältlich, wo es Karten gibt. Ta ta ta ta ...
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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