"Nicht alle haben Verständnis"
Brühler Wertstoffhof hat geschlossen
Brühl - (rmm) Seit Donnerstag, 19. März ist der Wertstoffhof des
Stadtservicebetriebes Brühl bis auf weiteres komplett geschlossen.
Diese Entscheidung stößt nicht bei allen Bürgern auf Verständnis.
Vorstand Gerd Schiffer berichtet, dass die Entscheidung, den
Wertstoffhof zu schließen erst nach reiflicher Überlegung getroffen
worden sei. Es gelte den Bereich Abfall, der zwischenzeitlich von der
Landesregierung ebenfalls der kritischen Infrastruktur zugeordnet
wurde aber auch den Bereich der Bestattungen bei sich ausweitenden
Infektionen, funktionsfähig zu halten.
Hierzu werden im Bedarfsfall alle nicht erkrankten Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des Stadtservicebetriebes benötigt. Man müsse
bereits jetzt dafür Sorge zu tragen, dass die Infektionsgefahr so
gering wie möglich gehalten wird und im Falle einer Infektion
möglichst wenige Mitarbeiter in Quarantäne geschickt werden müssen.
Hierzu wurden umfangreiche organisatorische Maßnahmen getroffen
(Schichtdienst, Teambildung, veränderte Anfangs- und Endzeiten und
mehr) die verhindern, dass sich die Belegschaft nicht mehr oder nur in
absolut notwendiger Mindeststärke begegnet.
Eine weitere vorbeugende Maßnahme sei in dem Zusammenhang die
Schließung des Wertstoffhofes. Die Tätigkeit erfolgt zwar
überwiegend im Freien, aber die Zahl der Besucher sei deutlich
angestiegen war und der Kontakt mit der SeiS-Belegschaft aber auch der
Kunden untereinander nicht nachhaltig unterbunden werden könne.
Die jetzt bundesweit eingeführte „Kontaktsperre“ gehe in die
gleiche Richtung und mache für den Vorstand des Stadtservicebetriebes
deutlich, dass die Entscheidung des Stadtservicebetriebes, den
Wertstoffhof zu schließen, vorausschauend und richtig war. Für
Notfälle hat der Stadtservicebetrieb eine Telefonhotline (02232 702
403) eingerichtet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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