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Christine Fausten beim Brühler Kunstverein

„Reisende“ aus Stoffresten und anderen Fundstücken. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • „Reisende“ aus Stoffresten und anderen Fundstücken.
  • Foto: Frank Engel-Strebel
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Brühl - Lebensgroße Fantasiegeschöpfe und schwebende Objekte in
ungewöhnlichen Behausungen der Künstlerin Christine Fausten wurden
bei der Vernissage „Aus den Gärten komm‘ ich zu euch“ beim
Brühler Kunstverein gezeigt.

„Die Erschaffungen von Christine Fausten wurden von verschiedenen
Genres wie Malerei, Skulptur, Gedichten, Performance und Musik
beeinflusst, welche sich auf ihren vielseitigen Werdegang beziehen“,
erläuterte die Kölner Kunsthistorikerin Nana Tazuke einleitend zur
Vernissage. Fausten begann als Maskenbildern an der Deutschen Oper am
Rhein und studierte später Bildende Kunst bei Gotthard Graubner an
der Kunstakademie Düsseldorf. Zeitlebens experimentiert sie mit
verschiedenen Materialien, die sie in ihren Kunstwerken verarbeitet,
entsprechend vielseitig gestaltet sich ihr Œuvre. Zu sehen war unter
anderem eine Figurengruppe kleiner Erwachsener, die in ungewöhnlichen
Behausungen gemächlich treibend unterwegs zu sein scheint. „Meine
zarten Korbgebilde aus transparentem Stoff und Draht bieten diesen
Figuren einen fragilen Schutz im Raum“, erklärte die Künstlerin.
Für ihre Kunst benutzte sie Stoffreste und andere Materialien, die
ansonsten entsorgt worden wären und setzte sie zu ihren Exponaten
zusammen. „Die schwebenden Skulpturen mit ihren farbigen
märchenhaften Kleidern berühren nicht die Erde, als ob sie keine
Spuren in dieser Epoche hinterlassen möchten. Sie sind hier in dem
Raum, können aber schon im nächsten Moment zu einer Zeitreise in ein
anderes Land aufbrechen“, beschrieb Tazuke. Die Reise geht in der
Tat weiter. Demnächst werden sie in Japan zu sehen sein.

Schon lange zeigt sich Christine Fausten fasziniert von den Gedichten
Friedrich Hölderlins und dessen Ästhetik insbesondere seinen
idealistischen Darstellungen der Natur. Daher sang Fausten anlässlich
der Vernissage auch drei Gedichte Hölderlins und begleitete sich
dabei selber auf dem Akkordeon. Internet: www.bruehler-kunstverein.de

- Frank Engel-Strebel

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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