Schröder und Grass
Auf der Fährte des Keilers
Arthur Ralenovsky erneut Kürtener Gemeindemeister
RHEIN-BERG - (uw). Der „Harzer Keiler Run“ gehört seit der
ersten Ausrichtung im Jahr 2012 zu den beliebtesten Extremläufen in
Deutschland. Bei der 6. Austragung dieses Jahr, veranstaltet durch den
TV Hörden 1901, waren die etwa 1.200 limitierten Startplätze wieder
sehr schnell nach Meldungsöffnung ausgebucht.
Auf einer 12,5 Kilometer langen Runde über Wiesen, Felder, Wald- und
Schotterwege, Straßen und Treppen, sowie mehr als 30 anspruchsvollen
künstlichen und naturbelassenen Hindernissen, wird der
Extrem-/Geländelauf als Frischlingsfährte angeboten (1 Runde) und
als Keilerfährte (2 Runden). Auf den Fährten müssen die Teilnehmer
beispielsweise Holzstämme, Holzwände und Strohballen überklettern,
unter Stacheldraht und Stromdrähten durchkriechen, Wasserläufe
durchqueren, Baumstämme tragen.
Die spektakulärste Passage ist die sogenannte Keilersuhle, ein Areal
mit Wasserstellen bei der zunächst ein 50 Meter langer Schlammpfad
durchlaufen wird. Anschließend geht es von einer Plattform per Sprung
in einen schlammigen Wassergraben, der durchlaufen und an einer Stelle
durchtaucht werden muss. Weiterhin folgt ein mit Drahtgeflecht
abgedeckter Wassergraben durch den man sich auf dem Rücken
durchhangeln muss.
Frank Schröder und Rene Grass, die sich zur Gewohnheit gemacht haben,
jedes Jahr gemeinsam einen außergewöhnlichen Lauf (letztes Jahr
einen Untertage-Marathon) zu absolvieren, sicherten sich im Januar
zwei der begehrten Startplätze für die Frischlingsfährte und
reisten am Wochenende in das etwa 320 Kilometer entfernte „Hörden
am Harz“ in Niedersachsen. Der Startschuss fiel am Sonntag um 11.15
Uhr.
Über die gesamte Distanz blieben die beiden Läufer zusammen und
wechselten dabei einige Male die Positionen. Das Ziel am Sportplatz in
Hörden erreichte Rene Grass ein paar Sekunden vor seinem
Teamkollegen. Von 483 Teilnehmern, die das Ziel erreichten, belegten
die beiden Offroad-Rhein-Berg Runners die Gesamtplätze fünf (Rene
Grass in 1:18:47 Stunden) und sechs (Frank Schröder in 1:18:55
Stunden) Der Sieger benötigte cirka zwei Minuten weniger und gewann
das Rennen in 1:16:51 Stunden.
Arthur Ralenovsky kann durch eine berufliche Veränderung derzeit
nicht am Vereinstraining der Runners teilnehmen und absolviert seine
Trainingseinheiten daher an seinem beruflichen Standort in Wuppertal.
Am Wochenende fand in seiner Kürtener Heimat der traditionelle und
anspruchsvolle „Biesfelder Dorflauf“, mit dem Motto „Flach ist
woanders!“, statt, in dessen Rahmen über die 10 Km-Distanz die
„Kürtener
Gemeindemeisterschaft“ ausgetragen wird.
Ralenovsky, mit Wohnsitz in Kürten, konnte nach 2012, 2013, 2016 und
2017 in diesem Jahr den Titel des Gemeindemeisters bereits zum 5. Mal
gewinnen. Zunächst nahm Ralenovsky am Wettbewerb „Dorfsprint“
über fünf Kilometer teil und lief mit der Zeit von 18:16 Minuten auf
den 3. Platz. Eine Stunde später startete Ralenovsky über die 10
Km-Distanz und erreichte mit der Zeit von 37:14 Minuten ebenfalls den
3. Platz, mit dem er sich erneut den Titel des Gemeindemeisters
sichern konnte.
Einen Doppelsieg konnten Simon Dahl und Lisa Jaschke feiern, die beide
wieder bei ihrem alten Verein, den Rhein-Berg Runners, trainieren.
Beide gewannen jeweils das fünf und zehn-KIlometer-Rennen.
Der 16-jährige Rhein-Berg Runner Nils Weinkauf absolvierte
den fünf-Kilometer-Lauf in 23:41 Minuten und belegte damit den 16.
Gesamtplatz.
Auch der Team-Manager der Rhein-Berg Runners, Michael Möller, ging in
Biesfeld an den Start und konnte mit der Zeit von 28:12 Minuten den 2.
Platz in seiner Altersklasse belegen.
Die Firma LyondellBasell veranstaltete am Sonntag auf ihrem größten
Produktionsstandort in Wesseling, die 16. Austragung des Volkslaufes
„Rund ums Werk“, bei der Norbert Schneider für die Rhein-Berg
Runners am
Wettbewerb über zehn Kilometer teilnahm.
Die Strecke ist nicht vermessen und aufgrund einer veränderten
Streckenführung etwas länger als zehn Kilometer. Die Angabe auf
Schneiders
Uhr ergab eine Länge von etwa 10,8 Kilometer. Schneider konnte nach
2016 in Wesseling zum zweiten Mal als erster Teilnehmer über die
Ziellinie laufen. Für die 10,8 Kilometer benötigte Schneider 40:23
Minuten und siegte mit einem Vorsprung von genau 1 Minute.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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