TuS Zülpich
Ausbildung steht im Vordergrund
Zülpich - (bp). Der TuS Chlodwig Zülpich geht ab sofort neue Wege im
Jugendfußball-Bereich. Dabei steht das Thema Ausbildung ganz oben auf
der Agenda. Die Strukturen im Verein sollen so verändert werden, dass
in Zukunft jedes Kind bis zu viermal pro Woche auf höchstem Niveau
trainieren kann.
Zu diesem Zweck ist ein Ausbildungsplan in Arbeit. In diesem soll
exakt definiert werden, welches Kind in den jeweiligen Jahrgängen in
welchen Fähigkeiten geschult wird. Der Lernerfolg soll durch Vielfalt
und Periodisierung sichergestellt werden.
„Die gesamte Ausbildung ist Aufgaben orientiert, Spielergebnisse
sind zweitrangig“, betont Volker Sauré, Jugendkoordinator des TuS.
„Das mag sich jetzt zwar naiv anhören, aber ich bin mir sicher, mit
dem Fokus auf Ausbildung und Fähigkeiten, kommen die sportlichen
Erfolge von ganz alleine.“
In Zusammenarbeit mit allen Trainern werden von der F- bis zur
A-Jugend Trainingsmodule entwickelt, die eine einheitliche,
erfolgreiche Ausbildung garantieren sollen. Neben dem üblichen
Training in den Mannschaften, wird in Zukunft auch Spezialtraining
angeboten. In separaten Einheiten für Technik, Taktik, Koordination
und Athletik, soll nicht nur gezielt an den Stärken und Schwächen
der einzelnen Spieler gearbeitet werden, da dieses Training alters-
und mannschaftsübergreifend ist, soll zudem auch eine Bindung der
einzelnen Spieler und Trainer zu anderen Jahrgängen geschaffen
werden.
Die wichtigste Personalie in diesem Bereich ist Ilyas Taha, der ab
sofort als hauptamtlicher Trainer beim TuS fungiert. Volker Sauré:
„Seit über 14 Jahren laufe ich jetzt über die Fußballplätze am
Mittelrhein. Ich glaube beurteilen zu können, dass Ilyas ein richtig
großes Trainertalent ist“.
Der 22-jährige Sportstudent ist Inhaber der B-Lizenz und arbeitet
zurzeit an der A-Lizenz. Er hat trotzt seines jungen Alters bereits
viel Erfahrung. Unter anderem war er schon für die 1.
Jugend-Fußball-Schule Köln und den ETSC tätig. Zudem arbeitet er
für ein Unternehmen, das Leistungsdaten für Profivereine erfasst und
analysiert. Sein Mentor ist Christian Titz, der Cheftrainer der
Hamburger SV. „Ilyas ist fachlich herausragend, intelligent,
fleißig, zielstrebig, strukturiert, emphatisch und vor allem völlig
fußballverrückt“, so Volker Sauré.
Trotz allem versteht sich der TuS auch weiterhin als
Breitensportverein. Jedes Kind wird gleichermaßen ausgebildet,
Auswahlverfahren wird es nicht geben. Sauré: „In dieser Besetzung,
also mit den vorhandenen Trainern, Ilyas Taha und meiner Wenigkeit,
und der Verbindung aus Enthusiasmus und viel Arbeit, werden wir den
TuS und jeden einzelnen Spieler in den kommenden Jahren ein ganz
schönes Stück nach vorne bringen, da bin ich mir sicher“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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