TG Würzburg - Dragons Rhöndorf 94:82
„Es wäre mehr möglich gewesen“

Foto: Dragons Rhöndorf

Rhöndorf - (den) Trotz eines starken Comebacks im letzten Viertel und einem gut
aufgelegten Kwan Waller stehen die Dragons Rhöndorf am Ende mit
leeren Händen da und unterliegen beim Nachwuchs von Bundesligist
s.Oliver Würzburg mit 94:82.

Mit Yannick Kneesch kehrte eine dringend vermisste Alternative auf den
großen Positionen zurück in den Kader von Headcoach Thomas Adelt,
der beim Gastspiel in Mainfranken weiterhin auf Forward Julian
Jasinski verzichten musste. Bei bestem Turnhallenflair im Sportzentrum
Feggrube starteten die mit einer neun-Mann-Rotation angereisten
Drachen in die Partie gegen die von Eric Detlev trainierten jungen
Wilden aus Würzburg.

Youngster Badu Buck eröffnete für die Hausherren von Downtown und
sollte einer der Hauptdarsteller des Basketballabends werden. Der
quirlige Guard war von der Drachen-Defense kaum zu kontrollieren und
schenkte den Mannen von Menzenberg munter ein. Vor allem von jenseits
der 6,75-Meterlinie lief es bei der TG wie am Schnürchen, denn bis
zum Pausentee sollten bereits acht erfolgreiche Treffer für die
Hausherren zu Buche stehen.

Die Dragons konnten sich ihrerseits bei Yannick Kneesch bedanken, der
mit 13 Punkten im zweiten Viertel dafür sorgte, dass der Rückstand
zum Pausentee mit 53:40 noch im erträglichen Bereich lag.

Nach der Halbzeit drängte die TG s.Oliver Würzburg nun auf eine
Vorentscheidung und konnte angetrieben von US-Boy Dexter Sienko
zwischenzeitlich auf 79:58 davonziehen. Doch noch wollten sich die
Drachen vom Menzenberg nicht geschlagen geben und setzten unter dem
Kommando von Kwan Waller zur Aufholjagd an. Immer wieder schaffte es
der neue US-Amerikaner der Dragons die Defense der Würzburger zu
attackieren und selbst abzuschließen oder den besser postierten
Nebenmann zu finden und spätestens bein 84:78 durch Zygimantas Riauka
war die Spannung im Sportzentrum Feggrube wieder greifbar.

Doch die knappe Rotation und der kämpferische Einsatz hatten merklich
Körner gekostet und mit eigenen individuellen Fehlern brachten sich
die Dragons am Ende selbst um eine mögliche Chance auf einen Sieg bei
den bis dato zuhause noch ungeschlagenen Unterfranken. Das sportliche
Ensemble aus der Universitätsstadt zeigte in den finalen Minuten
zudem so gut wie keine Schwächen von der Freiwurflinie und brachte am
Ende einen verdienten Erfolg gegen die Dragons Rhöndorf über die
Bühne und wahrt seine weiße Weste auf heimischem Geläuf.

„Leider ein Spiel mit einem frustrierenden Ende für uns. Wir
können uns vom Einsatz her keinen Vorwurf machen, aber in einigen
Situationen waren wir nicht smart genug und wir hatten vor allem in
der ersten Halbzeit Probleme Badu Buck in den Griff zu bekommen. Es
ist tough, denn am Ende überwiegt das Gefühl, dass hier mehr
möglich gewesen wäre, aber noch schaffen wir es nicht uns in den
entscheidenden Situationen zu belohnen. Aber wir dürfen und werden
nicht jammern, sondern uns immer wieder der nächsten Herausforderung
stellen“, sagte Thomas Adelt, Headcoach Dragons Rhöndorf.

Rhöndorf: Waller (30/2-3er, 9 Assists), Dia (2), Kneesch (13/3),
Horvath (1), Meister (2), Koschade (3/1, 6 Assists), Riauka (14, 20
Rebounds), Falkenstein (5), Möller (12) --- Würzburg: Buck
(26/5-3er), Böhmer (5/1), Stechmann (4), Hadenfeldt (9/1), Leonhardt
(0), Kunz (DNP), Albus (3/1). Javernik (13/1), Sienko (18/3), Weitzel
(14), Buschbeck (DNP).

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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