Landesliga
Showdown erst am letzten Spieltag: Wer wird Meister? Wer steigt ab?
Staffel 1: Das letzte Heimspiel des SC Brühl in dieser
Saison dürfte nur die Chronisten erwärmen. In der letzten
Spielminute kassierte die Elf von Spielertrainer Martin Notz den
entscheidenden Treffer zum 0:1 gegen Borussia
Lindenthal. Das Finale bestreitet der SC beim Meister Deutz 05.
Staffel 2:
Die Meisterschaft für Frechen 20 hängt nun am theoretischen
Faden: Der Aufsteiger kassierte mit dem 1:2 in Union
Schafhausen die zweite Niederlage der Rückrunde zu einem denkbar
schlechten Zeitpunkt. „In der Anfangsphase haben wir nicht gut gegen
den Ball gearbeitet. Das Spiel hätten wir aber nicht verlieren
müssen“, äußerte sich Trainer Micha Skorzenski nach dem Spiel
enttäuscht Insgesamt habe sein Team nur wenige Möglichkeiten
zugelassen, und die eigenen Großchancen nicht vollendet. Der
Anschlusstreffer von Felix Krellmann in der 90. Minute kam zu spät.
Drei Punkte und sechs Tore Differenz beträgt die Distanz zum Primus
GFC Düren. Rechnerisch schwierig, aber nicht ganz unmöglich, so der
Coach. „Wir werden im letzten Heimspiel gegen SW Düren jedenfalls
alles ´raushauen. Wenn es dann am Ende der zweite Platz ist, dann ist
es eben so.“ (Frechen 20 hat einen Antrag auf Spielverlegung auf
Samstag, 9. Juni, gestellt. Die Entscheidung stand bei
Redaktionsschluss noch nicht fest.)
Das Spiel gegen SW Düren könnte nicht nur Bedeutung haben im Kampf
um die Meisterschaft, sondern auch im Tabellenkeller. Mit einem Sieg
können die 20er die gleiche Schützenhilfe leisten, wie der BCV
Glesch-Paffendorf. Die Elf von Trainer Alexander Otto entführte
mit einem 2:1 drei Punkte aus Düren, dank eines
Doppelpacks von Sherif Krasniqi. Zeitgleich erledigten Germania
Lechenich und der GKSC Hürth ihre Hausaufgaben und fuhren
im Abstiegskampf die benötigten Siege ein.
Allerdings, so räumte Lechenichs Trainer Paul Esser nach dem
2:1 gegen den Kohlscheider BC ein, habe er sich mit dem
Entschluss, gegen den Tabellenletzten auf Asche anzutreten, „fast
verzock“. „Da hatten die offenbar richtig Bock ´drauf. Und ich
war wahrscheinlich an der Linie nervöser, als meine Mannschaft auf
dem Platz“, so Esser. Zumal der Gast die frühe Führung durch Tom
Wüstenberg quasi mit dem Halbzeitpfiff ausglich. Esser: „Ein
Riesenkompliment an meine Mannschaft, wie sie mit dem Druck umgegangen
ist. In der zweiten Halbzeit war es dann ein Spiel auf ein Tor.“ In
dem Patrick Bonsch mit seinem fünften Saisontreffer Lechenich von den
Abstiegsrängen schoss. Jetzt gilt es, so Esser, den guten Lauf mit
einem Punkt in Nierfeld zu krönen. Zum Klassenerhalt.
Am Klassenerhalt schnuppert auch wieder der GKSC Hürth. In
einer furiosen ersten Halbzeit stellten Treffer von Florian Schaaf,
Jonas Gradler und Patrick Siebert die Weichen zum 4:1 gegen
Teveren. Nach dem Ehrentreffer der Gäste machte Maurice Georg
den Deckel auf das Spiel. Sonntag geht es beim großen Showdown ins
Fernduell. Mit einem Sieg in Kohlscheid soll Lechenich am letzten
Spieltag noch abgefangen und der Klassenerhalt sportlich gesichert
werden. Oder am grünen Tisch, falls Straß sein Team aus der Liga
zurückzieht. Darauf verlassen möchte sich der GKSC Hürth jedenfalls
nicht.
- Holger Bienert
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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