Bonner RG gewinnt den Kölner Stadtachter 2018
Sportliches Highlight der Kölner Lichter
Köln - Die Mannschaft der Bonner Ruder-Gesellschaft entscheidet im 88.
Stadtachter den Machtkampf der rheinischen Ruderszene mit einer Länge
Vorsprung für sich. Ihr letzter Sieg gelang ihr hier 2004. Auf den
Plätzen folgen das Boot der RWTH Aachen und des Crefelder Ruder-Clubs
1883, dem Vorjahreszweiten. Das Team „Henley“ des RTHC Bayer
Leverkusen verweist den Vorjahressieger Siegburger Ruderverein 1910
auf den 5. Platz.
Das Team des Veranstalters, des Kölner Rudervereins von 1877, kann
seinen Traum von einem Platz auf dem Treppchen nicht erfüllen und
beendet das Rennen wie 2017 auf dem 6. Rang.
Als Favoriten handeln die Fachleute die Krefelder Ruderer, die sich um
zwei Teilnehmer des 2012er Olympia-Achters verstärkt haben, die
Bonner RG sowie den RTHC Bayer, der wie im Vorjahr mit zwei
Mannschaften antritt. Der KRV setzt wie in den Vorjahren auf eine
reine Vereinsmannschaft ohne Verstärkung aus anderen Clubs. So soll
es auch bleiben.
Das Rennen findet bei einem Niedrigwasser von 1,55 m Kölner Pegel
statt. Dies bedeutet für die Mannschaften weniger Unterstützung
durch die verminderte Fließgeschwindigkeit des Rheins und damit
gefühlt eine längere Strecke als die nominell 2.500 Meter, die
zwischen dem Start bei den Kranhäusern und dem Ziel am Rheinpark
liegen. Der Wettbewerb auf einem fließenden Gewässer schafft
unterschiedliche Startbedingungen: die Strömung ist in der Flussmitte
größer als am Rande, der Rhein macht eine Biegung nach rechts, die
die kurveninneren Boote bevorzugt – wenn sie denn frühzeitig dort
sind. Die Bahnen werden nach den Vorjahresergebnissen gesetzt.
Als knapp vor der Startlinie am ersten Kranhaus die zehn Boote sich
annähernd auf gleicher Höhe aufgefädelt haben, gibt Dorothea Legien
das Startsignal für das Rennen um den Ehrenpreis der Kölner
Oberbürgermeisterin.
Vom Start weg bringt sich die Aachener Mannschaft in Führung, dicht
gefolgt von den Bonnern und dem RTHC – Team „Henley“. Die Bonner
bleiben dicht dran und verringern bis zur Hälfte der Strecke den
Abstand. Für die Ruderer beginnt in diesem brutalen Rennen ab hier
die Zeit des Leidens. Nach drei Vierteln der Strecke auf Höhe der
Hohenzollernbrücke übernimmt die Bonner RG die Spitze und kann mit
Blick auf die Verfolger das Feld kontrollieren. Die Aachener greifen
nochmals an, schaffen es aber nicht mehr, die Distanz zu verringern.
Die Bonner RG überquert die Ziellinie am Rheinpark mit einer Länge
Vorsprung.
- Peter Schelenz
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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