Bonner Baskets

Webb kommt, Zubcic geht

Bonn - (sae) Tomislav Zubcic wird in der kommenden Saison nicht mehr das
Trikot der Telekom Baskets Bonn tragen. Statt mit Bonn zu verlängern,
unterschrieb der Kroate, der sich im Januar beim Spiel gegen Brose
Bamberg mit 33 Punkten in die Herzen der Bonner Fans gespielt hatte,
am vergangenen Dienstag beim bosnischen Verein KK Igokea. „Wir
hatten ihm ein für unsere Verhältnisse sehr gutes Angebot gemacht,
aber am Ende gab es keine Einigung“, erklärte Baskets-Sportmanager
Michael Wichterich das Scheitern der Vertragsverhandlungen. Tags
darauf gab Bonn stattdessen die Verpflichtung von Power Forward James
Webb III bekannt. Der US-Amerikander trat in den vergangenen beiden
Jahren in der G-League, einer Entwicklungsliga der nordamerikanischen
Profiliga NBA, für die Delaware Blue Coats an und kam zudem auch zu
zehn NBA-Einsätzen bei den Brooklyn Nets. Sein Vertrag in Bonn gilt
zunächst für eine Saison.

„Mit seinem Spiel und seinem gefährlichen Distanzwurf schafft James
die Räume, die wir in der Zone für unser Spiel sehen wollen“, so
Sportmanager Michael Wichterich. „Er ist variabel einsetzbar und
könnte neben seiner Stammposition im Bedarfsfall auch auf den Flügel
ausweichen. Im Hinblick auf die Rotation in der Basketball Champions
League sowie möglicher Verletzungssituationen im Laufe der Saison ist
das sicherlich ein Vorteil. Wir freuen uns auf ihn.“

Zufrieden mit der Neuverpflichtung zeigte sich auch Baskets-Trainer
Predrag Krunic. „James ist ein moderner Power Forward wie wir ihn
gesucht haben. Jemand der das Feld gut läuft, stark rebounded und vor
allen Dingen über einen starken Distanzwurf verfügt. Für uns ist
James Webb ein passendes Puzzlestück, das sich insbesondere
spieltaktisch sehr gut in unser bisheriges Team einfügt.“ Die erste
Chance, das neue Bonner Team unter die Lupe nehmen zu können, haben
Baskets-Fans am 1. und 2. September, wenn die Baskets beim
Gezeiten-Haus-Cup in Bad Honnef spielen. Ob bis dahin der noch
fehlende Guard seinen Weg nach Bonn gefunden hat, bleibt abzuwarten.