Neues vom TV Refrath
Weber und König holen drei DM Titel für den Verein
Frank Weber lag bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften in
Mönchengladbach eingangs der letzten Kurve auf Platz vier in einem
bärenstarken Feld in der Altersklasse M50 über 800 Meter in
Lauerstellung. Dann setzte der 52-jährige seinen gefürchteten
Endspurt an und ließ der Konkurrenz keine Chance.
Doch zu seinem eigenen Erstaunen blieben die Uhren bereits nach
2:07,97 Minuten für ihn stehen. „Das ich nach der
Verletzungspause Anfang Juni so schnell wie bei der EM im Vorjahr
laufen kann, hätte ich nicht gedacht“ freute sich Frank Weber
mit seinem Coach Jochen Baumhof über den großartigen Erfolg. Auf den
Plätzen folgten Andreas Müller (2:09,51/TV Erkelenz) und Ulrich Pohl
(2:09,52/ OSC Damme).
Da wollte TVR-Senior Kalle König nicht nachstehen. Doch war seine
erste Mission Gold, ebenfalls über 800 Meter, nach einem
Start-Ziel-Sieg in 2:40,03 Minuten nie gefährdet. Doch einen Tag
später musste der Bergisch Gladbacher Oldie auf der 400-Meter-Distanz
zittern. Nach einem Setzfehler der Organisatoren musste er im B-Lauf
zuerst ran und gewann diesen in starken 68,93 Sekunden.
Doch seine drei härtesten Konkurrenten kämpfen zehn Minuten später
gegeneinander ... und verloren. Denn Kalle hatte 6/10tel Sekunden
Vorsprung vor Ulrich Becker (69,58) aus Potsdam und Dr. Rudolf Hüls
(70,03) aus Detmold. „Das ist nochmal gut gegangen. Kalle hat
gegen die Uhr gekämpft wie ein Löwe“ war TVR-Trainer Jochen
Baumhof ziemlich sauer. Kalle König ist nach seinem
Hallen-Doppelerfolg in Erfurt im Winter nun aktuell vierfacher
Deutscher Seniorenmeister - in der M70 und auch Frank Weber ist
zusätzlich 2018 noch Hallenmeister. Mehr geht nicht.
Antje Wietscher holt Silber und Blech
Sie hatte auf den 800-Meter-Lauf verzichtet und auf eine sichere
Bronzemedaille zugunsten des 5.000-Meter-Laufes in einer stark
besetzten W60 wie noch nie. Bei ungünstiger Hitze mit viel Wind
entschied Dauerrivalin Conny Wagener von der LC Eschenburg den Kampf
um den Titel in 20,59,54 Minuten vor Antje Wietscher vom TVR in
21:05,93 Minuten - aber nur hauchdünn vor der heranstürmenden Anne
Holtkötter (21:06,21) vom LSF Münster.
Einen Tag später standen die 1.500 Meter auf dem Programm. Hier hatte
die vielfache Deutsche Meisterin aus Leichlingen nur eine Chance:
hohes Anfangstempo und hoffen, dass die spurtstärkeren W60-Damen
nicht mithalten.
Doch die Taktik ging nicht auf. Nur ein der Läuferinnen mit Podest
Ambitionen fiel ab. So bedankten sich Conny Wagener (5:37,42), die
800-Meter-Meisterin Gerline Kolesa (5:38,41) aus Ingolstadt und Birgt
Reinke-Wiese vom TSV Klausdorf bei „Lokomotive“ Antje für ihre
Tempoarbeit. Der TVR-Läuferin blieben in starken 5:41,76 Minuten
„nur“ der ungewohnte Rang vier hinter der Bestzeit laufenden
Konkurrenz.
Drei DM-Novizen waren sehr zufrieden
Tanja Causemann, Carola Rentergent und Martin Gross hatten erstmals
die Qualifikation für eine DM geschafft und waren natürlich ziemlich
aufgeregt.
Doch alle Ziele haben sie bravourös gemeistert. So spielte Tanja
Causemann ihre neuen Spurtqualitäten aus und überholte auf der
Zielgerade im 800-Meter-Lauf der W35 die vor ihr laufenden Damen –
Platz 12 in 2:40,39 Minuten. Glücklich mit jeweils Platz sechs waren
Martin Groos mit neuer 800-Meter-Bestzeit von 2:38,26 Minuten und
Carola Rentergent, die ihre Jahresbestzeit über 5.000 Meter auf
22:21,64 Minuten steigerte.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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