Der Jahrgang 2002 rockt die Tribüne
Zweiter am Grünen Tisch

Das Team der U 16 des ASG Hürth 2017-18: (hinten v.li.) Talha Akdin, Leon Nebel, Pascal Reitmeier, Vincent Friedsam, Rico Berger, Lars Golbik, Keeper Jan Vollath, Marco Golbik. (vorne v.li.) Luca Flock,  Maximilian Decker, Sam Assadi (liegend li.), Andreas Alexopou-los, Kosta Koinaris (liegend re.), Roman Thomassen, Marvin Obuz, Nils Mallossek (es fehlt: Colin Breuer). | Foto: Oliver Brands
  • Das Team der U 16 des ASG Hürth 2017-18: (hinten v.li.) Talha Akdin, Leon Nebel, Pascal Reitmeier, Vincent Friedsam, Rico Berger, Lars Golbik, Keeper Jan Vollath, Marco Golbik. (vorne v.li.) Luca Flock, Maximilian Decker, Sam Assadi (liegend li.), Andreas Alexopou-los, Kosta Koinaris (liegend re.), Roman Thomassen, Marvin Obuz, Nils Mallossek (es fehlt: Colin Breuer).
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Der Jahrgang 2002 rockt die Tribüne: Fußballer des
Albert-Schweitzer-Gymnasiums siegen sich ins Bezirksfinale und werden
am „grünen Tisch“ Vizemeister – Lukas Sinkiewicz ehrt alle
Spieler am ASG.

Hürth (red). Ohne Zweifel: 2017/18 ist die Saison dieser Mannschaft:
Seit dem Schuljahr 2014 /15 war es das Ziel einmal im Kreisfinale zu
siegen, zweimal war die Vorrunde sicher gewonnen worden, zweimal hatte
es danach im Finale unglücklich nicht hingehauen – aber im dritten
Anlauf ist alles anders gelaufen!

Nach zum Teil dramatischen Qualifiaktionsrunden auf Kreis- und
Bezriksebene, so besipielsweise nach einem
Elfmeter-Entscheidungsschießen gegen die Realschule Wernersstraße
aus Düren in der Bezriksvorrunde, konnten sich die Jungen des
Jahrgangs 2002 als Gastgeber am Hürther Albert-Schweitzer-Gymnasium
im Bezirksfinale von Köln mit den Gruppensiegern der Vorrunden
messen. Kontrahenten waren hierbei die Elsa-Brandström-Schule aus
Köln (Kooperationsschule des 1. FC Köln), das Pius-Gymnasium aus
Aachen und das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium aus Rösrath. Und wie
schon in den Qualifikationen war das Teilnehmerfeld hochklassig mit
U16-Spielern aus Leverkusen, Köln und DFB-Auswahlspielern besetzt.

Das Hürther Team musste dabei auf Marvin Obuz verzichten, der -
nachnominiert für eine Länderspielreise - fast parallel zum Turnier
seiner ASG-Teamkollegen die Vorlage zur 1 : 0 Führung beim 3 : 2
Auswärtssieg der deutschen U16 in Frankreich gibt! Zudem fehlten mit
Leon Nebel und Rico Berger gleich zwei etatmäßige Außenverteidiger
auf der rechten Seite, dafür konnten Flügelstürmer Kosta Koinaris,
ASG-Stammkeeper Jan Vollath, Außenverteidiger Colin Breuer und Luca
Marx nach krankheits- oder verletzungsbedingten Pausen in den
Vorrunden ihr Comeback im Finalturnier geben.

Im ersten Turnierspiel trennten sich die EBS Köln und das leicht
überlegene FSG Rösrath 0 : 0 unentschieden. Die Hürther Gastgeber
begannen in ihrem eigenen Auftaktspiel gegen Aachen zu egoistisch und
rannten sich öfter fest. Dann gelang es aber Mittelfeldsechser
Vincent Friedsam – im Verein eigentlich Torwart in der B-Jugend des
1. FC Köln - doch noch ein großartiges Solo mit der 1:0 Führung
abzuschließen. Danach lieferte das ASG einen herrlichen Kick.
Hervorragend herausgespielt und traumhaft assistiert von Vincent und
Kosta gelang Andreas Alexopoulos ein Doppelschlag zum Endstand von
3:0, wobei weitere Chancen ungenutzt blieben.

Im Anschluss gewann die EBS ebenfalls 3 : 0 gegen Aachen. Ein erneut
enges Turnier entwickelte sich, in dem gleich drei Teams noch um den
Sieg und die Qualifikation für das Landesfinale kämpften. Das
Hürther Team war im folgenden Spiel gegen Rösrath überlegen, nutzte
aber beste Gelegenheiten nicht zur Führung. Und so nutzten auf der
anderen Seite die Rösrather eine ihrer wenigen Chancen zur Führung
gegen die in diesem Moment unglücklich agierenden Gastgeber. Deren
beeindriuckendes, unnachgiebiges Anrennen wurde in der Folge auch
durch einen Konter zum 0 zu 2 nicht gestoppt, es blieb aber erfolglos.

Mit einem Unentschieden oder einem Sieg gegen die EBS hätte sich das
Team ASG aber den Traum vom Landesfinale noch erhalten können. Und
gegen die Kölner begannen und blieben die Hürther auch im
Spielverlauf noch überlegener als im Spiel gegen Rörath zuvor. Von
außen besonders über Kosta Koinaris vorbereitete Abschlüsse wurden
im 16-er von den Sturmkollegen nicht genutzt, oder er selbst oder
seine Teamkollegen scheiterten mit Freistößen, Distanzschüssen oder
Kopfbällen am zur Bestform auflaufenden Kölner Keeper. Dagegen ließ
die eigene Defensive um den sicheren Kapitän Pascal Reitmeier, den im
Zweikampf überragenden Maxi Decker und den unermüdlich fightenden,
wieselflinken Energizer Nils Mallossek, die allesamt ein
überrragendes Turnier spielten, nichts anbrennen.

Erneut war es ein Konter, der zwar die Entscheidung zum erneuten 0 : 2
brachte, aber wie im Spiel zuvor nicht das Ende des großen Kampfes
der ASG-Mannen. Letztlich war es nicht etwa ein individueller Fehler
bei Gegentoren, sondern wie im Fußball so oft die im Vergleich zu den
Kontrahenten geringere Efizienz, die in den Spielen gegen Rösrath und
Köln das Pendel gegen Hürth ausschlagen ließ. Da das FSG aus
Rösrath anschließend das Team aus Aachen mit 6 : 0 schlug und
dadurch die bessere Tordifferenz bei Punktegleichstand im Vergleich
mit der EBS aufwies, wurde es zum (vorläufigen) Tur-niersieger
erklärt.

Und für die Ehrung der Sieger konnte das ASG den ehemaligen
Bundesligaspieler, Kapitän des 1. FC Köln sowie vierfachen
Nationalspieler Lukas Sinkiewicz gewinnen, der – aktuell Co-Trainer
der Kölner U 23 und Leiter einer Fußballschule in Widdersdorf –
nach eigenen Worten „sehr gerne“ anlässlich dieses Bezirksfinales
in Hürth zu Besuch kam. Er übergab den von der Schule gestifteten
Siegerpokal sowie Goldmedaillen an die Kicker aus Rösrath,
Silbermedaillen an die Fußballer aus Köln und Bronzemedaillen an das
Team des Albert-Schweitzer-Gymnasiums. Alle Spieler konnten sich zudem
über Urkunden aus der Hand des Ex-Profis mehrerer Erst- und
Zweitbundesligisten freuen.

Im Nachgang des Turniers musste nach regelkonformen Einspruch durch
die Verant-wortlichen der zweitplatzierten EBS das
Freiherr-vom-Stein-Gymnasium aus Rösrath aus der Turnierwertung
genommen werden. Der Identitäts- und Schülernachweis zum
Turnierzeitpunkt konnte bei zwei Spielern nicht regelkonform
zweifelsfrei geführt werden, so dass die Bezirksregierung die
Disqualifikation aussprach. So wird die Elsa-Brandström-Schule, der
Sieger am „grünen Tisch“, den Bezirk Köln im Landesfinale
vertreten. Die mit diesen Vorkommnissen sehr gelassen und sportlich
umgehenden Hürther Jungs („Die Rösrather waren doch einfach die
Besten“) müssen sich nach einer mannschaftlich geschlossenen
Vorstellung und einer herausragenden Moral mit der Vizemeisterschaft
abfinden. Das Team hat im letzten halben Jahr klasse Fußball
gespielt,stets tollen Kampfgeist gezeigt, bis zuletzt alles „raus
gehauen“ (Coach Brands) und ist auch im Moment des Ausscheidens aus
dem Landeswettbewerb der Schulen eine Einheit geblieben. Den Jungs
gebührt ausnahmslos große Anerkennung für die Turnierleistungen in
diesem Schuljahr - Glückwunsch zur Vizemeisterschaft im
Regierungsbezirk Köln!

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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