Konstruktive Impulse
Zweiter „Sportfrühschoppen“
Bergisch Gladbach - Zum zweite „Sportfrühschoppen“ des Stadtsportverbandes Bergisch
Gladbach trafen sich Vertreter von 14 Vereinen im Tennisheim des TV
Herkenrath.
Neben Mitgliedern der Verbandsführung konnte Uwe Tillmann als
Gastgeber auch Detlef Rockenberg, als Fachbereichsleiter der Stadt
für den Sport verantwortlich, sowie Gerd Neu als Vorsitzenden des
zuständigen Ausschusses willkommen heißen. Beim Gedankenaustausch in
zwangloser Runde ergaben sich drei Themen-Schwerpunkte, welche
intensiv behandelt wurden: Mitgliederschwund,
Sportstättenprobleme sowie mögliche Kooperationen.
Gegen den allgemein zu beklagenden Rückgang von Mitgliederzahlen gibt
es kein Allheilmittel, jedoch existieren – je nach Ursache
– Möglichkeiten zum Gegensteuern: Zur Gewinnung neuer Mitlieder
gelte es, auch durch persönliche Ansprache, möglichst viele
Einwohner im direkten Umfeld über die Vereinsangebote zu informieren.
Darüber hinaus wurde eine konzertierte Aktion unter Federführung des
Stadtsportverbandes befürwortet, mit welcher die Angebote aller
(!) vertretenen Sportvereine publik gemacht werden sollten.
Die beobachteten Abwanderungs-Tendenzen sind nicht nur durch
berufliche Veränderung vor allem junger Erwachsener zu erklären,
sondern häufig sind Beeinträchtigungen bei der Verfügbarkeit
genutzter Sportstätten als Ursache auszumachen. Diese ist durch die
Aufarbeitung des Sanierungsstaus bei den städtischen (und
Kreis-eigenen!) Sportstätten erklärbar, welche auch noch
mittelfristig als Hürde für einen stabilen Mitgliederbestand
ausgemacht wurde.
Das führte direkt zum dritten Themenkomplex, der Kooperation: Sobald
die Verwaltung über Ausfälle von Nutzungszeiten auf Grund
bevorstehender Maßnahmen informiert hat, sollten davon betroffene
Vereine frühzeitig miteinander ausloten, durch welche Kompromisse die
Belastung einvernehmlich minimiert werden könne.
Gerd Neu erinnerte in diesem Zusammenhang an den „runden Tisch“,
an dem sich die Schwimmsporttreibenden Vereine vor Jahren
einvernehmlich auf eine für alle akzeptable Verteilung der
reduzierten Bahnzeiten geeinigt hatten. Die Chance der Kooperation
wurde aber auch für Vereine mit eigenen Sportstätten skizziert, wenn
sich auf Grund unterschiedlicher Mitgliederentwicklungen eine
ungleiche Auslastung dieser Sportstätten ergeben hat.
Auf die konkrete Nachfrage zum Stichwort „Bereitstellung von
Hallenzeiten während der Schulferien“, vor allem zu
Trainingsmaßnahmen im Vorfeld von nationalen oder internationalen
Wettbewerben, versprach Herr Rockenberg seitens der Verwaltung eine
zielorientierte Prüfung.
Das Resümee von Uwe Tillmann als 1. stellvertretender Vorsitzender
des Stadtsportverbandes fiel positiv aus: Das Treffen habe erneut das
selbstgesteckte Ziel erfüllt, den Dialog zwischen dem Verband und
seinen Mitgliedern zu intensivieren.
„Gemeinsam sind wir stark!“ – das von einem
Teilnehmer genannte Motto aufgreifend schloss er das Treffen mit dem
optimistischen Ausblick, dass auch dieser „runde Tisch“ zu der
einen oder anderen konkreten Problemlösung führen werde.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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