Würdevoll und hochmodern
Kölner Krematorium nach Renovierung wiedereröffnet

Enthüllung der „Sternguckerin“ durch Jaap de Bruijn (v.l.), Henriette Reker, Patrick De Meyer und Stefan von Dorsser. | Foto: Brühl
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  • Enthüllung der „Sternguckerin“ durch Jaap de Bruijn (v.l.), Henriette Reker, Patrick De Meyer und Stefan von Dorsser.
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Köln - (dcb). Nach einer fast einjährigen Renovierung wurde das
Krematorium auf dem Westfriedhof von Oberbürgermeisterin Henriette
Reker wiedereröffnet. Betreiber ist die niederländische Facultatieve
Gruppe, die im Rahmen einer Ausschreibung 2018 von der Stadt
ausgewählt wurde. Anfang August 2019 hatten die umfangreichen
Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten begonnen.

Rund 1,6 Millionen Euro hat der niederländische Betreiber in die Hand
genommen, um die Einrichtung an die heutigen Anforderungen anzupassen.
Dafür hat sie nun einen Betreibervertrag für 15 Jahre. „Ich bin
froh, dass die Stadt einen solch zuverlässigen Partner aus den
Niederlanden gefunden hat, um dieses Krematorium würdevoll zu
gestalten“, sagte Henriette Reker bei einer kleinen
Eröffnungszeremonie in der Trauerhalle. Danach enthüllte Reker
gemeinsam mit Facultatieve-Vorstandsvorsitzenden Patrick De Meyer die
auf einer Naturstein-Stele sitzende Bronzeskulptur „Die
Sternguckerin“.

Das Krematorium Köln wurde 1937 eröffnet. Ein Teil des Gebäudes
steht heute unter Denkmalschutz. „Die Trauerkultur ändert sich und
wird immer persönlicher. Für uns haben die Wünsche der
Angehörigen, Qualität der Dienstleistung und der Respekt für
Verstorbene und Hinterbliebene allerhöchste Priorität“, sagte
Stefan van Dorsser, Geschäftsführer der Krematorium Köln GmbH,
einer Tochtergesellschaft der Facultatieve Deutschland. Köln verfüge
nun über ein Krematorium, das heutige Ansprüche erfüllt und der
Kölner Bevölkerung und der des Umlandes die Möglichkeit bietet, auf
würdige Art und Weise Abschied von ihren Angehörigen zu nehmen.
Entsprechend wurde das Dienstleistungsspektrum erweitert.

In einem hell und freundlich gestalteten Familienzimmer können
Angehörige mit dem engsten Familienkreis vor der Zeremonie
zusammenkommen, um sich in aller Ruhe auf den letzten Abschied
vorzubereiten oder um eine kleine Feier im engsten Kreis abzuhalten.
Der Raum bietet Platz für rund 15 Personen. Ein Trauersaal mit rund
40 Sitzplätzen bietet die Möglichkeit, mit modernen Geräten Musik,
Fotos oder auch Filmaufnahmen über das Leben des Verstorbenen zu
zeigen. Angehörige können auch bei der Übergabe des Sarges an das
Feuer dabei sein.

Auch auf technischer Seite wurde aufgerüstet. Einer der alten
Verbrennungsöfen wurde durch zwei moderne Krematoren ersetzt. „Die
komplett computergesteuerten Kremierungsöfen erfüllen durch ihre
Filtertechnik, geringen Energieverbrauch und kontinuierliche Kontrolle
der Reduzierung von Emissionen strengste Umweltanforderungen“, so
van Dorsser. Die Facultatieve Gruppe wurde 1874 gegründet und
betreibt drei Krematorien in Deutschland und sechs Krematorien und
zwei Friedhöfe in den Niederlanden.

Enthüllung der „Sternguckerin“ durch Jaap de Bruijn (v.l.), Henriette Reker, Patrick De Meyer und Stefan von Dorsser. | Foto: Brühl
Die zwei neuen modernen Kremierungsöfen sind energieeffizient und umweltschonend. | Foto: Brühl
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