Neuer Kunstrasenplatz

Spielfläche auf Bezirkssportanlage Prälat-Ludwig-Wolker

Ehrenfeld - (dcb). „Die Kinder lieben den Platz. Gerade in Zeiten von Corona
ist es hier ideal, an der frischen Luft Sport zu machen. Darüber sind
wir sehr froh“, sagte Andrea Fredersdorf, Sportbeauftragte der
Katholischen Grundschule Everhardstraße. Die Schule ist einer der
Nutzer, die ab sofort den neuen Kunstrasenplatz auf der
Bezirkssportanlage Prälat-Ludwig-Wolker für ihren Sportunterricht
nutzen können. In nur rund zwei Monaten ist in der
denkmalgeschützten Parkanlage im Ehrenfelder Teil des Inneren
Grüngürtels zwischen Venloer Straße und Subbelrather Straße eine
moderne Sportstätte an Stelle des alten Tennenplatzes entstanden.
Kostenpunkt rund 420.000 Euro. Gemeinsam übergaben
Bezirksbürgermeister Josef Wirges, Kölns Sportdezernent Robert
Voigtsberger und Sportamtsleiter Gregor Timmer den neuen
Kunstrasenplatz an seine künftigen Nutzer, die Vereine DSK Köln, FC
Eintracht Köln und GSV Galanolefkos-Hellas-Colonias sowie die KGS
Everhardstraße. Für die bietet die neue Anlage nun bessere Sport-
und Trainingsmöglichkeiten.

„Ich freue mich, heute die nunmehr vierte Kunstrasenanlage im
Stadtbezirk Ehrenfeld einweihen zu können. Die Bezirksvertretung
Ehrenfeld als zuständiges Beschlussorgan hatte bereits 2018 auf
Vorschlag der Verwaltung die Umwandlung dieses Platzes beschlossen“,
sagte Bezirksbürgermeister Josef Wirges. Neben Vertretern der Vereine
und der KGS Everhardstraße waren auch Werner Jung-Stadie und Bernd
Hölzemann vom Fußballkreis Köln zur offiziellen Platzübergabe
gekommen. Zum Kunstrasenplatz gehören neue Tore, Eckfahnen,
Sitzbänke und Abfallbehälter. Die vorhandene Drainage- und
Regenwasser-Versickerungsanlage konnte weiter genutzt werden. Dank
einer Elastikschicht statt einer Tragschicht aus Altgummireifen konnte
auf das Nachrüsten mit einer Abwasserbehandlungsanlage verzichtet und
damit rund 50.000 Euro eingespart werden. So konnte auch auf
tiefergehende Erdarbeiten verzichtet werden, die eine Baugenehmigung
notwendig gemacht hätten. Auch Sportdezernent Robert Voigstberger
zeigte sich erfreut über den neuen, modernen Platz. „Das wird nicht
das Ende sein. Wir werden auch künftig den Bau weiterer
Kunstrasenplätze vorantreiben. Diese geänderte Bauweise war ein
Pilotprojekt der Sportverwaltung, die gewonnenen Erkenntnisse zu
dieser kostensparenden und nachhaltigeren Bauweise könnte auch für
zukünftige Bauvorhaben genutzt werden“, sagte Voigtsberger.

Der Neubau des Kunstrasenplatzes gehört zu dem ersten von fünf
Modellprojekten der Sportentwicklungsplanung unter dem Titel
„Quartiersbezogene Freiraumentwicklung“. Das Projekt 1
„Everhardstraße/ Innerer Grüngürtel/ Sportplatz Gymnasium
Kreuzgasse“ beinhaltet eine stadtteilorientierte Gesamtplanung des
Areals unter Einbeziehung aller vorhandenen Nutzergruppen.