Weihnachtsmarkt in Lechenich
Entwarnung nach Großeinsatz

Nach dem Feuerwehreinsatz, bei dem Teile des Weihnachtsmarktes evakuiert wurden, füllte sich am Samstagabend der Marktplatz wieder. Der Stand des Gartenbauvereins (hinten links) sowie weitere Stände, die im direkter Nähe des Rathauses lagen, blieben jedoch geschlossen. | Foto: Scheel
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  • Nach dem Feuerwehreinsatz, bei dem Teile des Weihnachtsmarktes evakuiert wurden, füllte sich am Samstagabend der Marktplatz wieder. Der Stand des Gartenbauvereins (hinten links) sowie weitere Stände, die im direkter Nähe des Rathauses lagen, blieben jedoch geschlossen.
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Erftstadt-Lechenich - (cs) Traditionell öffnet der Weihnachtsmarkt der Aktionsgemeinschaft
Handel und Gewerbe (AHAG) am dritten Adventswochenende seine Pforten.
Zahlreiche Weihnachtsmarktbesucher genossen auch in diesem Jahr die
festliche Atmosphäre vor idyllischer Kulisse, sammelten Geschenkideen
und erwarben das ein oder andere Präsent. Ein Kabelbrand im
Historischen Rathaus sorgte am Samstagabend für Aufregung und eine
Teilevakuierung des beliebten Marktes.

Auch in diesem Jahr zog der von der Händlergemeinschaft veranstaltete
dreitägige Weihnachtsmarkt zahlreiche Gäste in die historische
Schlossstadt. An rund 70 Ständen auf dem Marktplatz, in der
Schlossstraße und um die Pfarrkirche St. Kilian konnten die Besucher
Geschenkartikel, Kunsthandwerk und Kulinarisches zur Weihnachtszeit
erstehen. Der programmatische Schwerpunkt lag auf Kunsthandwerk,
gehobenen Geschenkartikeln, Feinkost und Accessoires. Ein
verkaufsoffener Sonntag der AHAG-Fachgeschäfte rundete das Angebot
ab.

Für das leibliche Wohn der Marktbesucher sorgten die professionell
oder durch ortsansässige Vereine betriebenen Imbissstände. Wie
gewohnt trugen der Gartenbauverein Lechenich, der Hegering, der
Pfarrgemeinderat und die Freiwillige Feuerwehr zum Gelingen des
Marktes bei.

Wie in jedem Jahr machte die Präsenz der Ehrenamtler im Einsatz für
die gute Sache das Besondere der Veranstaltung aus. Mit mehreren
Aktionen setzte sich beispielsweise Talita Kumi für Straßenkinder in
Ecuador ein. So verkaufte der Verein Kunsthandwerk aus Ecuador.
Außerdem konnten sich die Marktbesucher in der Talita-Kumi-Cafeteria
stärken und einen der 120 schönen Weihnachtsbäume aus der Eifel zum
günstigen Preis erstehen. Mit dem Verkauf von selbst angesetztem
Glühwein sammelte der Lions Club Mittel zur Organisation eines
internationalen Behindertenschwimmfestes, das im kommenden Oktober in
Liblar stattfinden wird. Alle zwei Jahre im Wechsel mit Partnerclubs
aus Brüssel und der Nähe von London veranstaltet, nehmen
Gastschwimmer aus Belgien und England am Schwimmfest teil. Die
Ausstellungsfläche des Leo Rheinstein Clubs hatte in diesem Jahr das
Gymnasium Lechenich übernommen, das seit 2016 das Shangilia-Projekt
unterstützt. Schüler und Lehrer verkauften selbst gestaltete
Kunstpostkarten und afrikanisches Kunsthandwerk zu Gunsten eines
Kinderheims mit angeschlossener Schule im kenianischen Nairobi.
Ebenfalls zum ersten Mal auf dem Erftstädter Weihnachtsmarkt
vertreten waren André und Andrea Bolliger von der Bürgerstiftung
Erftstadt. Mit Original Schweizer Raclette warben sie für den 2002
gegründeten Verein, der bürgerliches Engagement fördert und sich
auf vielfältige Weise in Erftstadt engagiert. Das Bühnenprogramm
bestritten der Posaunenchor Erftstadt, die Lechenicher Schule für
Bühnentanz KULT, die Fanfaren-Trompeter und das Jagdhornbläsercorps
Erftstadt. Im Rahmen der Aufführungen wurde das neue Maskottchen der
AHAG, der Ahagius, präsentiert.

Ein Schwelbrand im Keller des historischen Rathauses sorgte am
Samstagabend für einen Großeinsatz von Feuerwehr und
Rettungskräften. Rund 40 Feuerwehrleute nahmen an dem knapp
dreistündigen Einsatz teil. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Bemerkt hatte die Rauchgase, die aus den Kellerfenstern drangen, Karl
Gay, Mitglied der Aktivgruppe des Gartenbauvereins Lechenich. Der
Verein betreibt traditionell einen Glühwein- und Reibekuchenstand in
direkter Nähe zum Rathaus. Gay gab sofort am Stand der Freiwilligen
Feuerwehr Lechenich Bescheid, die wiederum ihre Kollegen aus Liblar,
Köttingen, Blessem und der hauptamtlichen Wache zur Hilfe rief.
„Wir bedauern sehr“, so Gartenbauverein-Vorsitzender Hans
Oberhofer, „dass wir wegen der brandbedingten Einstellung unseres
Betriebes Verluste erlitten haben, da gerade der Samstagabend unser
Hauptgeschäft darstellt. Glücklicherweise hat unser Mitglied die
Situation frühzeitig erkannt, besonnen reagiert und damit Schlimmeres
verhindert.“

Was die Beleuchtung des Weihnachtsbaums betrifft, die am Sonntag über
Notstromversorgung gewährleistet wurde, berichtete Oberhofer, dass
diese laut verantwortlichem Elektriker über die Weihnachtsfeiertage
bis zu den Heiligen Drei Königen gesichert sei.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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