Spürkerkreuz
Jesusfigur aus Oberammergau
Erftstadt-Liblar - (gr) Das Spürkerkreuz am Spürkergarten hat wieder eine
Christusfigur. Pastor Liviu-Vasile Bălăşcuţi hat sie im Beisein
von Bürgermeister Volker Erner, Peter Engmann, Monika und Bernd
Paech, sowie Hilde und Runo Paul vom Förderverein Schlosspark Gracht,
Paul Böcking, Leiter Eigenbetrieb Straßen, Hans-Joachim Kühlborn,
zuständig für die Parkanlagen, und Maria Markert eingesegnet.
Anfang Februar vorigen Jahres hatten die Liblarer Walter Keßler und
Wolfgang Stutzinger bei einem Spaziergang die Zerstörung der
Christusfigur am Spürkerkreuz entdeckt. Der Korpus war vom Kreuz
gerissen und in mehrere Teile geschlagen worden. Die Zerstörung war
so gewaltig, dass die Figur nicht mehr repariert werden konnte. Erst
vor zehn Jahren war der Christuskörper, der aus dem Oberammergau
stammte, von Ute Griesser restauriert worden. Fehlende Finger wurden
damals geschnitzt und angefügt und das Holzkreuz erhielt einen neuen
Anstrich. Das Kupferdach und das Fundament hatten die
Vereinsmitglieder des Fördervereins Schlosspark Gracht Marlies und
Herbert Kamps gespendet. Der Förderverein Schlosspark Gracht hatte
2500 Euro für die Sanierung beigesteuert.
Vereinsvorsitzender Peter Engmann zeigte sich nach der Zerstörung
entsetzt. Seit längerer Zeit waren keine Vandalismus Schäden im Park
mehr zu beklagen gewesen. Die Stadt versprach, einen neuen Korpus zu
beschaffen.
Doch so einfach war eine Neubeschaffung nicht. Einen Jesuskorpus
bestellt man nicht so eben mal per Katalog, denn jeder ist individuell
gestaltet. Da traf es sich, dass die zuständige Mitarbeiterin Ute
Kahlenberg von der städtischen Gartenbauabteilung kurz nach der
Zerstörung Urlaub im Oberammergau machte und sich vor Ort bei
verschiedenen Schnitzereien umsehen konnte. Bei Holzschnitzer Klucker
erteilte sie später den Auftrag.
Knapp über 2000 Euro hat der neue Korpus gekostet. Der Liblarer Bernd
Meier hat sich mit einer Spende an den Kosten beteiligt, ebenso Maria
Markert aus Liblar.
Im Zuge seiner Anbringung an das Kreuz hat die Firma Misselich im
Auftrag der Stadt den Bereich um das Kreuz gerodet, die Fläche mit
einer Hainbuchenhecke umpflanzt und rosafarbenen Geraniums als
bodendeckende Staude gesetzt. Die Hecke am Zaun wurde im Bereich des
Kreuzes entfernt, um einen ungestörten Blick auf das Kreuz zu bieten.
Die Firma Linden hat die Montage am Kreuz übernommen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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