Windbüggel-Orden für Marschalleck
LNZ-Senat lud zum Frühstück ein

Senatspräsident Frank Güth (r.) und die Senatoren freuen sich mit dem neuen Ordensträger Lothar Marschalleck über die Ehrung. | Foto: Claudia Scheel
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  • Senatspräsident Frank Güth (r.) und die Senatoren freuen sich mit dem neuen Ordensträger Lothar Marschalleck über die Ehrung.
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Seit 1988 ehrt der Senat der Lechenicher Narrenzunft mit dem
Windbüggelorden Personen, die sich um das Lechenicher Vereinsleben
und den Karneval in besonderer Weise verdient gemacht haben. Auf dem
Senatsfrühstück überreichte Senatspräsident Frank Güth den Orden
an den diesjährigen Preisträger Lothar Marschalleck.

Erftstadt-Lechenich (cs). Zurück zu den Wurzeln hieß es für
den Senat der Lechenicher Narrenzunft: Aufgrund der kurzen Session war
der Pfarrsaal St. Kilian am Wochenende des traditionellen
Senatsfrühstücks mit Windbüggelordensverleihung ausgebucht. So
verlagerte der 1986 gegründete Senat die Veranstaltung kurzerhand
dorthin, wo sie in den Anfangsjahren stattgefunden hatte: in das
Clubhaus des Tennisclubs Blau-Weiß Lechenich. „Es ist zwar eng
hier, aber sehr gemütlich“, fand Senator Heinz Küpper. Daher
mussten die 66 Tänzer und Tänzerinnen der Kinder- und
Jugendtanzgarde der LNZ, eingespielt vom TC Gloria, ihr Können auf
engstem Raum beweisen. Nicht anders erging es den LNZ Next Generation
Girls, die trotz der begrenzten Tanzfläche die geladenen Gäste –
KG-Mitglieder und vormalige Windbüggelorden-Träger – mit
atemberaubenden Choreographien begeisterten. Auch die Tänzer der
Lechenicher Stadtgarde hatten sichtlich Spaß an ihrem Auftritt in
ungewohnter Umgebung.
Den Höhepunkt des Senatsfrühstücks stellte die Verleihung des
Windbüggelordens dar. Windbüggel – Windbeutel oder Schaumschläger
– so sollen die übrigen Erftstädter die Lechenicher einst
despektierlich genannt haben. Der Senat der LNZ scherte sich aber
wenig um diese Stichelei und ließ sie mit echt rheinischem Humor in
die Gestaltung des Ehrenzeichens einfließen.

„Der Orden“, so Senatspräsident Frank Güth, „geht in diesem
Jahr an einen wohlbekannten Lechenicher mit Ladenlokal und viel
Engagement für Lechenich: an Lothar Marschalleck.“ Der neue
Ordensträger organisierte 1979 den ersten Weihnachtsmarkt in
Lechenich, war Mitbegründer der AHAG im Jahre 1980, ist seit vielen
Jahren Vorsitzender der Händlergemeinschaft und für Bürgerfest,
Frühlings-, Wein-und Genuss-, Bauern- und Weihnachtsmarkt
verantwortlich. 2006 wurde Marschalleck zudem zum Vorsitzenden der
Bürgergesellschaft gewählt und setzt sich in dieser Funktion
ehrenamtlich für Landschafts- und Denkmalschutz, für das Brauchtum
und ein liebenswertes Lechenich ein. „Ihm“, so begründete Güth
die Wahl, „verdankt Lechenich unter anderem die Gestaltung der
Stadtfahne, die Beleuchtung der historischen Stadtmauer, die Fontaine
im Stadtweiher und den Bildband „Lechenich. Damals, gestern und
heute“.“
Nach der humorigen Laudatio von Schwager Klaus Minten, die
Marschallecks Werdegang von einem „auf der Schäl Sick“ geborenen
Kölner zum waschechten Lechenicher Revue passieren ließ, dankte
Lothar Marschalleck dem Senat der LNZ für die Ehrung. Diese nehme er
gerne an, widme sie aber auch den genannten Vereinen und seinen
Mitstreitern und Mitstreiterinnen: „Sie alle haben Anteil an diesem
Orden.“ Dass er den Windbüggelorden einmal erhalten würde, habe er
nicht erwartet – glaubte er doch, das Ehrenzeichen würde
ausschließlich an Vollblutkarnevalisten verliehen. Doch auch der
erste Ordensempfänger Willi Welter war – so das Ergebnis einer
Recherche Marschallecks – Vorsitzender der Bürgergesellschaft
gewesen.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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