Kardinal Woelki hält Messe in Liblar
St. Alban ist wiedereröffnet

Pfarrer Liviu Balascuti (r.) konnte Kardinal Rainer Maria Woelki zum Abschlussgottesdienst in der Pfarrkirche St. Alban begrüßen. | Foto: Claudia Scheel
  • Pfarrer Liviu Balascuti (r.) konnte Kardinal Rainer Maria Woelki zum Abschlussgottesdienst in der Pfarrkirche St. Alban begrüßen.
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Erftstadt-Liblar - (cs) Nach einem Jahr Bauzeit wurde im Rahmen einer Festwoche die
Liblarer Pfarrkirche St. Alban wieder eröffnet. Den Höhepunkt der
Festivitäten stellte ein feierlicher Abschlussgottesdienst mit
Kardinal Rainer Maria Woelki dar.

„Lebendige Steine“ lautete das Motto der Messe, mit der die
Pfarreiengemeinschaft Erftstadt-Ville die Wiedereröffnung ihrer
Pfarrkirche St. Alban feierte. Im frisch renovierten, bis auf den
letzten Platz gefüllten Gotteshaus begrüßte der leitende Pfarrer
Liviu Balascuti die Gottesdienstbesucher – und ganz besonders
Ehrengast Kardinal Woelki: „Es ist uns eine große Ehre, eine so
hohe Geistlichkeit in unserer Mitte zu haben.“ Neuerungen, so
Balascuti, kosteten Kraft und Geld, doch sei es dies wert gewesen:
„Während der Festwoche mit elf Veranstaltungen haben viele Menschen
die Möglichkeit genutzt, die instandgesetzte Kirche in Augenschein zu
nehmen. Sie haben ein glanzvoll saniertes Gebäude vorgefunden, bei
dessen Erneuerung jeder Stein – ob innen oder außen – in die Hand
genommen, vom Staub befreit, wenn nötig ersetzt wurde. Jetzt liegt es
an uns, als lebendige Gemeinde, als lebendige Steine, aus der
Baustelle wieder das Haus Gottes zu machen.“

2014 war unter der Ägide des Erzbistums, des Landschaftsverbandes
Rheinland und des Denkmalschutzes mit dem Planungsverfahren begonnen
worden. Nach dreijähriger Planungs- und Genehmigungszeit und einem
Jahr Bauzeit wurde die vom Turm bis zu den Grundmauern sanierte Kirche
dem Bauherrn, Pfarrer Liviu Balascuti, zur Osternacht übergeben.
„Ein Architektenteam, sechs Fachingenieure, Sachverständige, 17
verschiedene Gewerke aus Erftstadt und der Region mit rund 60
Mitarbeitern und zahlreiche helfende Hände vor Ort – Vereine,
Ortsausschüsse und Kirchenvorstand – haben unsere alte schöne
Kirche an der Römerstraße wieder zukunftsfest gemacht“, berichtete
Ursula Höra vom Kirchenvorstand. An den Arbeiten beteiligt waren
Gerüstbauer, Steinmetze, Dachdecker, Glaser, Maler, Schreiner,
Restauratoren, Installateure und Elektriker. Das denkmalgeschützte
Gotteshaus erfuhr nicht nur eine Grundsanierung von innen und außen,
sondern auch eine Umstellung auf die neueste Technik:
„Pendelbeleuchtung, Strahler, Alarmanlage, Beschallung,
Liedanzeiger, Heizung, Glocken und noch vieles mehr“, zählte Ursula
Höra die vorgenommenen Arbeiten auf. Insgesamt seien 232 Arbeitstage
angefallen, oder – ausgehend von einem achtstündigen Arbeitstag –
1.884 Arbeitsstunden. Die Kosten für die Sanierung und Restaurierung
belaufen sich auf einen sechsstelligen Betrag, von dem die Gemeinde
ein Drittel übernimmt. Mit der im vorigen Sommer ins Leben gerufenen
Spendenaktion „Einfach doppelt helfen“ möchte die Kirchengemeinde
Mittel zur Finanzierung der Arbeiten aufbringen. Die Aktion ruft dazu
auf, in der Pfarrgemeinde für soziale, karikative oder gemeinnützige
Belange zu sammeln. Während die Erlöse beim Sammler oder der
Sammlerin verbleiben, zahlt eine Kölner Stiftung einen Betrag in
gleicher Höhe als Spende an St. Alban.

Ansprechpartner für ein solches Vorhaben sind Pfarrer Liviu
Balascuti, ( (02235) 922551 oder Ursula Höra, ( (02235) 463273 bzw.
st.alban-erftstadt@t-online.de. Natürlich ist auch eine direkte
Spende für St. Alban willkommen.

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