Orden für Theo Balkhausen
Verleihung beim Senatsfrühstück

Senatspräsident Frank Güth (l.) freut sich mit dem diesjährigen Träger des Windbüggelordens, Theo Balkhausen. | Foto: Claudia Scheel
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  • Senatspräsident Frank Güth (l.) freut sich mit dem diesjährigen Träger des Windbüggelordens, Theo Balkhausen.
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Seit mehr als 30 Jahren verleiht der Senat der Lechenicher
Narrenzunft den traditionellen Windbüggelorden. Auf dem
Senatsfrühstück im Pfarrsaal von St. Kilian überreichte
Senatspräsident Frank Güth den Orden an den langjährigen Organisten
und Chorleiter von St. Kilian, Theo Balkhausen.

Erftstadt-Lechenich (cs). „Nun sind wir nicht nur Sanges-, sondern
auch Ordensbrüder“, freute sich Klaus Jungbluth – vor Jahren
selbst mit dem Windbüggelorden ausgezeichnet – mit dem
diesjährigen Preisträger Theo Balkhausen. In seiner Laudatio
beglückwünschte Jungbluth den Senat der LNZ zu dieser Wahl: „Seit
über vier Jahrzehnten macht sich Theo Balkhausen um St. Kilian und
das Gemeindeleben verdient.“
1952 als ältestes von fünf Kindern geboren, entdeckte Theo
Balkhausen früh seine Liebe zur Musik. Obwohl er bereits in jungen
Jahren Verantwortung in der Familie übernehmen musste, verfolgte er
unbeirrt sein Ziel. Im Alter von neun Jahren erhielt Balkhausen erste
Klavierstunden, mit 17 wurde er an der Kölner Hochschule für Musik
angenommen. Dort studierte der Ordensempfänger erfolgreich die
Studiengänge Kirchenmusik und Musikpädagogik. Mit dem Diplom in der
Tasche bewarb er sich 1976 auf die Stelle des überraschend
verstorbenen Organisten von St. Kilian, Josef Zilken. Theo Balkhausen
wurde dessen Nachfolger – und feierte im vergangenen Jahr
40-jähriges Dienstjubiläum. Seit 1999 ist er zudem Organist und
Kirchenchorleiter in St. Pantaleon Ahrem. Darüber hinaus gründete
der Vollblutmusiker gleich vier Chöre: 1986 den Folklorechor (heute
VocalO), im Jahre 2000 den Chor 2000, drei Jahre später den
Konzertchor Erftstadt und 2005 den Kinderchor Erftstadt
(Neugründung). Balkhausen war ferner Initiator des Erftstädter
Orgelsommers, holte einen Weltstar wie den Organisten Hector Olivera
nach Erftstadt.
Der neue Ordensträger verlor nicht viele Worte, sondern bedankte sich
– wie sich es für einen Musiker gehört – mit Musik. Gemeinsam
mit Heinz Schnitzler (Gesang) intonierte er am Klavier eine Ballade,
die auf musikalische Weise darlegte, wie die Lechenicher zum Namen
„Windbüggel“ – Windbeutel oder Schaumschläger – kamen. Laut
einer Legende hätten die übrigen Erftstädter sie einst wegen ihrer
Eigenart, viel Wind um nichts zu machen, mit der Bezeichnung bedacht.
Die Ordensverleihung war eingebettet in ein kurzweiliges Programm, das
zahlreiche verdiente Karnevalisten und Windbüggelordensträger
verfolgten. Das LNZ-Prinzenpaar Dagmar I. (Andres) und Theo II. (Dick)
sorgte ebenso für die richtige karnevalistische Stimmung wie die
Auftritte der LNZ-Kinder- und Jugendtanzgarde und der LNZ Girls Next
Generation. Neben der Lechenicher Stadtgarde begeisterten der
Mundartspielkreis und der TC Gloria das Publikum. Als
„Senatspräsident vun de Selfkanter Jonge un Mädche“ lieferte
LNZ-Senator Edgar Hommelsheim eine vergnüglich-selbstironische
Parodie ab.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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