zdi-Mädchen- Camp
Wissenschaftsministerin zu Gast in Frechen
Mint für Mädchen – wie können naturwissenschaftliche Angebote für junge Frauen verbessert und ansprechender gestaltet werden? Welche Wünsche, Anforderungen und Ideen haben die Mädchen? Und warum sind manche Naturwissenschaften bei ihnen beliebter als andere? Um diese und weitere Fragen drehte sich das erste zdi-Mädchen-Camp am Gymnasium Frechen.
Frechen (lk). In elf Workshops diskutierten rund 140 Schülerinnen mit Aktiven aus verschiedenen zdi-Netzwerken und erarbeiteten gemeinsam Lösungsansätze. Die erarbeiteten Lösungsvorschläge konnten direkt in die Praxis umgesetzt werden – beispielsweise bei Versuchsreihen zum Thema Photosynthese oder im Rennsimulator.
Wissenschaftsministerin Ina Brandes betonte, wie wichtig es aus wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Perspektive sei, weibliche Nachwuchskräfte für MINT-Berufe zu gewinnen. Auch Landrat Frank Rock und Bürgermeisterin Susanne Stupp hoben dies in ihrer Begrüßung hervor.
„Vorbilder können für die Mädchen eine entscheidende Rolle spielen: von der Schülerin über die Auszubildende bis hin zu Unternehmerinnen und Professorinnen. Sie alle können konkret zeigen, dass Frauen genau wie Männer sehr gut in den MINT-Bereich passen können. Für Mädchen und jungen Frauen bietet der Bereich große Chancen und die Gesellschaft braucht dringend mehr MINT-Nachwuchs“, ist die Ministerin überzeugt.
Weitere Impulse lieferte ein sogenanntes „Spotlight-Gespräch“, in dem sich Ministerin Brandes unter anderem mit Schülerin Lena Engel über die kommenden Herausforderungen in der MINT-Mädchen-Arbeit austauschten.
Die Workshops drehten sich im Kern um die Fragen: Wie können aktuelle und komplexe wissenschaftliche Themen für Schülerinnen interessant aufbereitet werden? Wie lassen sich Hürden überwinden, die den Zugang zu MINT-Themen erschweren – und welche Naturwissenschaften sind bei Mädchen besonders gefragt?
In den praktischen Teilen konnten die Schülerinnen sich ausprobieren und auf Tuchfühlung mit MINT-Themen gehen. „Hätten wir in der Schule auch schon so viel praktisch gearbeitet wie heute, hätte ich die MINT- Fächer in der Oberstufe nicht abgewählt“, betonte eine Schülerin bei der Abschlusspräsentation.
„Alles in allem ein runder und gelungener Tag für unsere Mädels“ freute sich Oliver Dietershagen, Leiter des zdi-Zentrums LNU-Frechen und MINT-Koordinator des Gymnasiums. „Die Anregung vieler Schüler:innen nehme ich gerne auf: Ein gemeinsamer Tag von Jungs und Mädchen zu Berufen im MINT-Bereich wäre mit Sicherheit eine Bereicherung für unsere Schule“, so Dietershagen weiter.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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