Begeisterndes Räuber-Konzert
Tenor und Conférencier Stefan Lex führt durch das Pro ...
Gummersbach - (un) Unter dem Motto „Oper-rette sich, wer kann“ lud der
Quartettverein „Die Räuber“ jetzt zum traditionellen
Neujahrskonzert ein.
Nach einem flotten Beginn mit „Grüßt Euch Gott, alle
miteinander“ riefen der festlich gekleidete Männerchor und sein
Leiter und Dirigent Gus Anton den Besuchern ein „Prosit Neujahr“
zu und spendierten jedem Gast in der Pause ein Gläschen Sekt.
Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein sprach in seiner Rede
hinsichtlich der Planung der Sanierung des örtlichen Theaters vom
„Projekt seines Herzens“. Nachdem das Projekt für die
„Regionale 2025“ mit einem Konzept angemeldet wurde, befindet es
sich nun in einem sogenannten Qualifizierungsprozess. Im Rahmen des
„Landesprogrammes zur Weiterentwicklung von Infrastrukturmaßnahmen
der Kommunen“ besteht somit die Chance auf Bezuschussung der Sa-
nierungskosten.
Begeisterungsstürme
Charmant und humorvoll („In Doortmund sacht ma Veerdi“) führte
Entertainer und Sänger Stefan Lex durch das zweistündige
abwechslungsreiche Programm. In der Aula des Gymnasiums erntete der
Tenor selbst stehende Ovationen für seine stimmgewaltigen Soli „Ob
blond, ob braun, ich liebe alle Frauen“ und „Ein Lied geht um die
Welt“. Darüber hinaus sang er gemeinsam mit den Räubern sowie im
Duett mit der Sopranistin Vera Fischer, die das Publikum mit dem
Schwips-Lied aus der Annen-Polka mit Flasche und einem Glas Sekt in
der Hand zu Begeisterungsstürmen hinriss.
Wie gewohnt hat Gus Anton viele Stücke bekannter Komponisten
bearbeitet, etwa von Johann Strauß und Jacques Offenbach aus den
Operetten „Eine Nacht in Venedig“, „Der Zigeunerbaron“ und
„Orpheus in der Unterwelt“.
Förmlich mitgerissen und animiert, rhythmisch mitzuklatschen, wurden
die Besucher durch den Radetzky-Marsch und den
Deutschmeister-Regimentsmarsch.
Die preisgekrönte Pianistin Sigrid Althoff, die an den
Musikhochschulen Köln und Freiburg studierte, ist seit fast 30 Jahren
Begleiterin des Quartettvereins „Die Räuber“.
Die gebürtige Gummersbacherin ist den Räubern und Gus Anton bis
heute treu geblieben, obwohl sie mit ihren Auftritten ganze
Konzerthäuser und Philharmonien füllt. Die Künstlerin begleitete
den Chor auch an diesem Abend und erntete großen Applaus.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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