Heinrich Ganss mit 90 Jahren verstorben
Engagierten Brücker verloren
Brück - Heinrich Ganss ist im Alter von 90 Jahren verstorben. Der Initiator
zahlreicher Brücker Projekte engagierte sich über 50 Jahre lang mit
Unterstützung seiner ebenfalls zwischenzeitlich verstorbenen Ehefrau
Berti Ganss ehrenamtlich für die Belange seiner Mitbürger.
Sein intensiver Einsatz nahm im Sport seinen Anfang. So war der
Ehrenvorsitzende des ehemaligen SC Brück zunächst aktiver Spieler,
später Ehrenpräsident bei Preußen Köln sowie Sportrichter und
Mitglied des Ältestenrats des Fußball-Verbandes Mittelrhein. Ganss
war von 1947 bis 1999 Mitglied des Vorstandes der Bürgergemeinschaft
Köln-Brück. Im Geschichts- und Heimatverein Brück fungierte er als
stellvertretender Vorsitzender. Er setzte sich erfolgreich für den
Erhalt des Brücker Wildgeheges ein. An der Neugestaltung des
Marktplatzes seines Heimatortes war er maßgeblich beteiligt.
Heinrich Ganss war auch einer der Gründerväter des heutigen, über
die Grenzen des rechtsrheinischen Kölner Vorortes hinaus bekannten
Brücker Karnevals. Er hat entscheidend dazu beigetragen, dass sich
der Brücker Veedels-Zug unter seiner 39 Jahre währenden Zugleitung
auf über 2.000 Teilnehmer entwickelte und so zu einem der größten
Vorort-Züge im Rechtsrheinischen avancierte. Auch die Brücker
Zeltsitzungen erreichten unter seiner ebenso langen Präsidentschaft
Kultstatus.
Für sein umfassendes und andauerndes Engagement wurde Heinrich Ganss
1988 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland zuteil. 2004 wurde sein Einsatz zusätzlich
mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse geehrt.
Am 14. März haben die Brücker Gelegenheit, sich von ihm zu
verabschieden. Um 10 Uhr findet in der Katholischen Kirche St.
Hubertus (Olpener Straße 954) ein Gottesdienst mit anschließender
Beisetzung auf dem Friedhof Brück (Hovenstraße) statt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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