Kalker Stadtteilbibliothek präsentiert sich hochmodern
Neue Maßstäbe gesetzt
Kalk - (kg). Die neue Kalker Stadtteilbibliothek ist ein großes
Spielzimmer, in dem man schmökern, entdecken und sich treffen kann.
Alles ist neu, auch die Öffnungszeiten.
Den niederländischen Architekten von Urbanscreen ist gemeinsam mit
der Bibliotheksdirektorin Dr. Hannelore Vogt und ihrem Team ein
großer „Making Room“ gelungen, der in der deutschen
Stadtbibliothekslandschaft neue Maßstäbe setzen könnte. „Wir
eröffnen hier die modernste Bibliothek Deutschlands“, freute sich
Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes. Auch Susanne Laugwitz-Aulbach
zeigte sich angetan: „Der Besucher wird hier zum Creator“, stellte
die Kulturdezernentin zufrieden fest.
Die erste Besucherin der Kalker Stadtteilbibliothek nach
abgeschlossener Umgestaltung war Marley Tann. Die Fünfjährige durfte
das rote Band halten, das Scho-Antwerpes im Beisein von
Laugwitz-Aulbach und Vogt durchtrennte. Damit war der Weg frei für
zahlreiche Besucher, die sich im Eingangsbereich des Kalker
Bezirksrathauses zur offiziellen Eröffnung eingefunden hatten.
Vogt sowie Architekt und Künstler Aat Vos beschreiben das Interieur
als Raum mit einer sehr hohen und ungewöhnlichen
Aufenthaltsqualität. Der Niederländer Vos spricht von einer
„wunderbaren, sich ändernden Struktur“, einer „Open Library“.
Vogt skizziert einen Ort „mit sehr vielen Sitzmöglichkeiten, zum
Beispiel einem Wohnzimmer, einem Studierzimmer und einem
Spielzimmer“.
Es gebe viel Platz, um sich selbst einzubringen: „Den Maker Space im
Erdgeschoss mit dem 3D-Drucker zum Beispiel“, sagt
Bibliotheksdirektorin Vogt. Ein Teil davon sei das per Lastenfahrrad
bewegliche „Maker Mobil“. „Das darf auch in der Schule oder auf
Veranstaltungen in der Stadt eingesetzt werden“, erklärt Vos.
Vogt schwärmt von einem fünf Meter langen Stoffhasen, der mit
großen Augen versehen in Richtung Steprathstraße blickt und dessen
lange Löffel auf dem Teppich liegen. Ksenija (3) und Nastassja (5)
haben das weiche Stofftier gemeinsam mit Mutter Olga Krutsch entdeckt.
„Wir sind während der Renovierung immer an der Stadtteilbibliothek
vorbeigegangen und waren gespannt, wann sie endlich wiedereröffnet
wird“, erzählt Krutsch. Mit einem Blick durch die Fensterscheiben
hätten sie die Fortschritte verfolgen können. So hätten ihre
Töchter rasch gewusst, wo der Bereich für Kinder entsteht.
Die Gebäudewirtschaft und die Stadtteilbibliothek haben jeweils
385.000 Euro in die Neugestaltung investiert.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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