Ein neues Scheeler Heimatbuch
Bürgerverein gibt „Ein Bergisches Dorf II“ heraus
Lindlar - Gut ein Jahr intensive Arbeit, acht Autoren, 300 Seiten, fast 600
Fotos und Bilder, Erstauflage 800 Stück: Das ist die in nüchternen
Zahlen ausgedrückte Bilanz des neuen Scheeler Heimatbuches „Scheel
- Ein Bergisches Dorf II“.
Bereits 1986 hatte der Bürgerverein Scheel sein erstes Buch
herausgegeben: „Ein Bergisches Dorf - Scheel“. Damals haben sechs
Autoren viel Wissenswertes aus Scheel und Umgebung, die Chronik von 16
Jahren Bürgerverein, historische Hintergründe, Sagen aus Eibach, vom
Neuenberg und den Zwergen zu-
sammengetragen.
Da lag es für den Heimatverein nahe, eine Fortsetzung zu bringen.
Doch erst mit Blick auf das näher rückende 50-jährige Bestehen
wurde aus der Absicht ein Projekt. Sehr hilfreich war dabei, dass
Scheel seit 2016 die Dorfzeitung „Dorfgeflüster“ hat, die seitdem
zweimal jährlich erscheint. Was lag also näher, als zum Start des
Projekts das Dorfgeflüster-Team einzuladen - und fast alle waren
bereit, auch am Buch II mitzuarbeiten.
Auf das Ergebnis ist das aus Alfred Braun, Petra Feldhoff, Manfred
Fischer, Dietmar Klein, Maria Lenz, Dieter Orbach, Franz-Josef
Sauermann und Gisela Schulz bestehende Team stolz. Anfangs überwog
zwar die Skepsis, ob überhaupt ausreichend Material für ein zweites
Buch zusammengetragen werden könnte. Doch als das Team erst mal
begonnen hatte, Themen zu sammeln und ein Konzept zu erarbeiten,
sprudelten die Ideen nur so. Aus den ursprünglich geplanten rund 150
Seiten wurden schließlich 300 Seiten.
Während der Arbeit wurde immer deutlicher: Vieles, was die Bücher I
und II jetzt für die Nachwelt bewahren, wäre sonst unwiederbringlich
verloren.
Zeitzeugen, die beispielsweise die 1930er-Jahre erlebt haben, gibt es
nicht mehr viele. Zudem verstauben zahlreiche alte Fotos in Schubladen
oder landen im Müll. Mit der Arbeit am Buch konnte das Fotoarchiv des
Bürgervereins Scheel erheblich erweitert werden.
Das neue Buch wiederholt nicht die Inhalte des ersten Buches, sondern
baut darauf auf. Es schreibt die Chronik fort, würdigt die
vielfältigen Vereinsaktivitäten, ergänzt die Entwicklung des Dorfes
mit vielen alten und aktuellen Fotos. Einige Mundart-Beiträge sollen
helfen, das Schääler Platt nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Das neue sowie Restbestände des ersten Buchs sind über den
Bürgerverein Scheel erhältlich (www.bv-scheel.de, Vorsitzender
Dietmar Klein, 0 22 66/46 56 08).
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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