Neuer Seniorenberater
Rainer Drevermann übernimmst das Amt
Lindlar - Nachdem die Stelle der kommunalen Senioren- und Pflegeberatung in
Lindlar durch das krankheitsbedingte Ausscheiden von Gabriele
Remshagen-Mielke seit Mitte vergangenen Jahres vakant war, ist sie
jetzt mit Rainer Drevermann neu besetzt worden. Der 67-jährige
Scheeler wird so lange als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, bis
Gabriele Remshagen-Mielke wieder zurück ist. Sein Vertrag läuft
zunächst bis Ende dieses Jahres.
Drevermann - ein Fachmann
Rainer Drevermann ist ein ausgewiesener Fachmann im Pflegebereich.
Nach einer Grundausbildung als Krankenpfleger absol-
vierte er zwei Zusatzausbildungen im Bereich Psychiatrie und Hygiene
und entschied sich im Anschluss für ein Studium im Pflegemanagement.
Danach zog er mit seiner Familie von Essen nach Scheel, um eine Stelle
als Pflegedienstleiter in der Klinik in Marienheide anzutreten. Das
war 1989.
Was ursprünglich nur ein Übergang sein sollte, wurde zur
Dauerlösung. „Beruflich und privat gefiel es uns so gut, dass wir
uns nicht mehr vorstellen konnten, wegzuziehen.“
1999 wurde Rainer Drevermann stellvertretender Pflegedirektor im
Klinikum Oberberg und war dort bis 2015 tätig, mitverantwortlich für
die Kliniken in Gummersbach, Marienheide und Waldbröl sowie die
psychosomatische Klinik in Bergisch Gladbach. Im Anschluss übernahm
er die Geschäftsführung der Oberbergischen Gesellschaft zur Hilfe
für psychisch Behinderte und RAPS Gemeinnützige Werkstätten GmbH,
bis er im November 2018 in den Ruhestand ging.
Drevermann ist Vorsitzender des Oberbergischen Vereins zur Hilfe für
psychisch behinderte Menschen.
„Ich kenne mich im medizinischen und im Pflegebereich sehr gut aus
und bin gut vernetzt“, unterstreicht er. „Und ich habe sehr nette
Kollegen in anderen Kommunen, die mich bei Fragen ebenfalls
unterstützen.“
Schwere Schicksale
Seit seinem Amtsantritt als Senioren- und Pflegeberater in Lindlar vor
kurzem erreichten ihn die unterschiedlichsten Anfragen - zu
Themenbereichen wie Kurzzeit- oder Verhinderungspflege,
Sozialhilfeanträgen, Feststellung des Pflegegrades, Anträgen an
Krankenkassen und Be-
hörden, Betreuungsmöglichkeiten, Organisation und Finanzierung von
hauswirtschaftlichen Hilfen, altersgerechtem Wohnen, Vorsorgevollmacht
oder Patientenverfügung.
„Ich habe in der kurzen Zeit schwere Schicksale kennengelernt und
bin sehr glücklich, dass Lindlar mit der Beratungsstelle und vielen
Initiativen sehr gut aufgestellt ist“, erklärt der neue
Seniorenberater, der sein Büro in der Korbstraße 7 hat, direkt neben
der Annele-Meinerzhagen-Stiftung, die sich unter anderem der Aufgabe
verschrieben hat, Senioren in ihren Räumen Gemeinschaft zu bieten und
damit auch Angehörige zu entlasten.
Drevermann: „Das ist für mich ideal, weil die Stiftung zahlreiche
niedrigschwellige Angebote für Menschen mit geringem Einkommen macht,
die nicht in Konkurrenz zu den Pflegediensten stehen.“ Er
unterstreicht: „Gegenüber allen ambulanten Anbietern werde ich auf
jeden Fall die Neutralität wahren.“
Während die Gemeinde und der Kreis die Finanzierung regeln, ist die
Annele-Meinerzhagen-Stiftung Träger der Senioren- und
Pflegeberatungsstelle. Der Kurator der Stiftung, Werner Sülzer, ist
auch derjenige, der Rainer Drevermann ansprach, ob er sich nicht
vorstellen könne, das Amt zu übernehmen.
Kontakt
Rainer Drevermann ist montags bis freitags von 8.30 bis 15 Uhr unter 0
22 66/4 40 00 26 erreichbar; E-Mail:
seniorenberatung-lindlar@t-online.de. Büro: Korbstraße 7 in Lindlar.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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