Drehorgelmuseum: weihnachtliche Klänge
Dr. Ullrich Wimmer lädt ein
Marienheide - (un) Einprägsame Klangerlebnisse bieten sich den Besuchern des
Bergischen Drehorgelmuseums in Kempershöhe. Das abwechslungsreiche
weihnachtliche Programm von Dr. Ullrich Wimmer, in dem er gerne
erklärt, wie seine mechanischen Musikinstrumente funktionieren, lädt
zum Innehalten, Träumen und Mitsingen ein.
Eine französische Kartonorgel, bunt verziert mit Rosenmalerei, spielt
„Stille Nacht, heilige Nacht“.
Aus dem Violinen-Orchestrion ertönt „Oh du fröhliche“ zu
Klavier-, Violinen- und Mandolinentönen, große Plattenspieldosen mit
dem Namen Kalliope (eine der neun Musen, die den schönen Ton
verkörpert) zelebrieren das kirchliche Weihnachtslied „Es ist ein
Ros entsprungen“ aus dem 16. Jahrhundert.
„Leise rieselt der Schnee“ ertönt aus dem ARISTON, dem
erfolgreichsten mechanischen Musikinstrument des 19. Jahrhunderts. Ein
kleiner Weihnachtsbaum, gesteuert von einer Stiftwalze, dreht sich um
die eigene Achse und spielt ein Weihnachtslied, während der silberne
Christbaumschmuck rotierend glitzert.
Passend zur Winterzeit, eher der Salonmusik zuzurechnen, erlebt man
die „Petersburger Schlittenfahrt“ des Komponisten Richard
Eilenberg nach. Die Melodie wird durch ein mechanisches Klavier
erzeugt, in dem eine Papierrolle ähnlich eines Lochstreifens über
einen Steg läuft. Bestandteil des Antriebs ist zudem das Ansaugen von
Luft. Dynamik und Veränderung des Tempos steuert der Hausherr.
Mal witzig, mal nachdenklich und andächtig streut der ehemalige
Pfarrer Dr. Ullrich Wimmer Gedichte von Christian Morgenstern,
Matthias Claudius und Heinrich Heine ein und erzählt Kurzgeschichten
des Lyrikers Josef Guggenmos. Eine Karussell-Orgel spielt ein
Potpourri von Weihnachtsliedern und verzaubert die Zuhörer in diesem
kleinen schmucken Museum, während Dr. Wimmer zum Mitsingen einlädt
und seine Gattin Glühwein reicht.
Advent- und Weihnachtszauber im Bergischen Drehorgelmuseum,
Marienheide-Kempershöhe, Kapellenweg 2: 23. und 30. Dezember, jeweils
11 Uhr, am 22., 26., 29. Dezember sowie 6. Januar jeweils um 16 Uhr.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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