Tafeln in Oberberg geschlossen
Schutz der Mitarbeiter und Kunden
Oberberg - (sr) In ganz Deutschland werden im Zusammenhang mit der Ausbreitung
des Coronavirus immer mehr Tafel-Schließungen veranlasst, teilt
Jochen Brühl, Vorsitzender der Tafel Deutschland mit. Auch die Tafel
Oberberg hat sich im Zuge der aktuellen Herausforderung dazu
entschlossen, die Tafeln in Bergneustadt, Gummersbach und Marienheide
auf unbestimmte Zeit zu schließen.
Ebenfalls von der Schließung betroffen ist die Suppenküche der Tafel
Gummersbach.
„Diese Maßnahmen erfolgen nicht zuletzt aus Fürsorgepflicht
unseren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber,
aber auch zum Schutz unserer Kunden und Kundinnen vor einer
Ansteckung,“ gibt der erste Vorsitzende der Oberbergischen Tafel,
Ulrich Pfeiffer, bekannt. Da gerade die ehrenamtlich Tätigen bei den
Tafeln lebensältere Menschen sind und diese damit zur aktuellen
Risikogruppe gezählt werden, habe man hier eine ganz besondere
Fürsorgepflicht wahrzunehmen, heißt es weiter.
Verschoben wird außerdem die für Donnerstag, 19. März, einberufene
Mitgliederversammlung der Oberbergischen Tafel.
Durch die Schließung stehen die Tafeln vor wirtschaftlichen
Problemen.
Die Kosten für Miete, Fahrzeuge, Versicherungen und anderes laufen
selbstverständlich dennoch weiter, so Pfeiffer.
Die gesamte Finanzierung wird lediglich durch Spenden und durch
„symbolische“ Beiträge der Nutzerinnen und Nutzer für die
Lebensmittel getragen.
Daher ist man gerade in diesen Zeiten ganz besonders auf die
finanzielle Unterstützung durch bürgerschaftliches Engagement
angewiesen.
Ende des letzten Jahres feierte die Tafel Bergneustadt ihr
zehnjähriges Bestehen und bewies, wie auch all die anderen Tafeln in
Oberberg, wie wichtig der Erhalt und die Fortsetzung dieser Arbeit
ist. Die Tafeln hoffen, bald wieder öffnen zu können.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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